http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-01/0068
die Organistin. Fräulein Ella von Lemonius, die Blasebalgtreter emsthaft und mit Nachdruck
ermahnen mußte, für genügend Luft und somit für die notwendige weihevolle Orgelmusik
zu sorgen.
Nach dem Ende des 1. Weltkrieges bestand der Kirchenvorstand aus folgenden Mitgliedern
: Rupert Graf, Rolf Bemauer. Erwin Bertsch. Adolph Faller sen.. Otto Müller und
Wilhelm Sprich. Der sehr rührige altkatholische Frauenverein Zell hatte in dieser Zeit
folgenden Vorstand: Clementine Berger. Hermine Faller. Ida Gutzwiller. Emma Haug, Lina
Keim und Anna Maier.
Folgende Priester wirkten als Pfarrer in Zell: Adelbert Pyska von 1874 - 79, Wilhelm
Ultsch von 1879 - 80, Friedrich Wrubel von 1881 - 83, Adalbert Kundt von 1883 - 1919 -unter
seiner Amtsführung wurde der Kirchenplatz erworben und die Kirche erbaut-. Viktor Erb von
1919 - 30 - unter ihm wurden die gesamten Schulden des Kirchenbaus getilgt-. Paul Heinz
Vogel 1930. Ludwig Paulitschke von 1930 - 31. Albert Schwarzwälder von 1931 - 33, Otto
Maria Sänger von 1933 - 36 und Anton Degen von 1938 - 78.
In der Amtszeit von Anton Degen wurde das Pfarrhausgrundstück erworben und das
Pfarrhaus von 1939 - 40 erbaut. 1953 wurde der Kirchturm grundlegend renoviert und 1963 die
Orgel erneuert. 1965 erhielt sie endlich ein elektrisches Gebläse. Weiterhin wurden in den 60er
Jahren das Gebälk der Dachkonstruktion des Kirchenschiffes teilweise erneuert, eine elektrische
Heizung in die Kirche eingebaut, das Pfarrhaus renoviert und die Außenanlagen neu
gestaltet.
Von 1978 - 82 versorgte Pfarrer Bernhard Schmidt die nunmehrige Diaspora Zell im
Wiesental. Von 1982 - 89 zeichnete Pfarrer Hubert Sorg aus Bad Säckingen für die Zeller
Gemeinde verantwortlich. Seit dem 01.11.1989 ist Reinhard Horch der zuständige altkatholische
Pfarrer für Zell. In seiner bisherigen Amtszeit wurde die Walker-Orgel mit Hilfe des
Staatl. Denkmalamtes einer eingehenden Renovierung unterzogen.
Abb. 3: Anton Degen, altkatholischer Stadtpfarrer
in Zell iJW. vom 28.10.1938 - 29.4.1978
66
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-01/0068
