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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 1.1992
Seite: 139
(PDF, 31 MB)
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OTTO WÜST BISCHOF VON BASEL 4501 SOLOTHURN

1200 JAHRE
GEMEINDE STEINENSTADT
Grußwort des Bischofs von Basel

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

Sehr geehrter Herr Ortsvorsteher.

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Steinenstadt.

Das Jubelfest zum 1200-jährigen Bestehen Ihrer Gemeinde ist mir ein willkommener
Anlaß. Ihnen meine herzlichen Grüße zu übermitteln.

Steinenstadt und das Bistum Basel sind durch eine jahrhunderte-alte Tradition miteinander
verbunden. Die unmittelbare Zusammengehörigkeit, welche rein politischer
Natur war, dauerte bis in die Zeit der Französischen Revolution. Dieser Umsturz
beendete die Epoche weltlicher Machtausübung durch geistliche Hirten. Nachdem der
Fürstbischof von Basel bereits 1792 und 1797 den Hauptteil seines Landes verloren
hatte, mußte er 1802/03 auch die Verantwortung für seine sechs rechts des Rheins
gelegenen Dörfer abtreten und an Baden übergeben. Steinenstadt gehörte somit zu
jenen Orten, deren Verbindung mit dem Hochstift Basel am längsten bestand.

Nach verschiedenen Turbulenzen im vergangenen wie in diesem Jahrhundert haben
Kirche und Staat zu einer sinnvollen Kooperation gefunden. Bischöfe. Seelsorger
und andere kirchliche Mitarbeiter widmen sich heute ganz der Verkündigung des
Wortes Gottes. Eine Zeit wachsender innerer Orientierungslosigkeit bedarf in
besonderem Maße des Gebetes und des Dienstes am Menschen im Geiste der
Nachfolge Christi.

Die unmittelbare Verbindung zwischen Steinenstadt und Bistum Basel gehört der
Geschichte an. Wir wollen sie nicht nur als dankbare Erinnerung bewahren, sondern
auch entsprechend den heutigen Verhältnissen neu beleben. Dies ist möglich im
Hinblick auf die gemeinsamen Aufgaben, die uns als Christen hier und dort
verbinden. In diesem Sinne entbiete ich Ihnen meine herzlichsten Segenswünsche
und Grüße.

Solothum, 24. August 1990

Otto Wüst
Bischof von Basel

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