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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 1.1992
Seite: 172
(PDF, 31 MB)
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Abb. I: "Pappeln am Bodensee". Aquarell: es entstand in Walter Frankes Sterbejahr

Blau ist für Franke, wie für Trakl. die Farbe der Ruhe und Stille, der Klarheit und Reinheit;
Schwarz die der Verfinsterung und Vergänglichkeit: Silber die des Visionären und Kommenden
. Weitere Werke seiner Heimat- und Naturlyrik, in welchen stets auch der Geist Hebels
erkennbar ist, tragen Titel wie "Heilig Heimatland", "Der Oberrhein", "Nachmittag am
Bodensee" usw.

Stadler und Trakl gehörten zweifellos zu den drei größten Begabungen der neueren
deutschen Kunst, die schon im Herbst des ersten Kriegsjahres 1914 an den Fronten und in
den Lazaretten ausgelöscht wurden. Zuerst fiel im September in der Champagne August
Macke, das Haupt des "Rheinischen Expressionismus" und mit siebenundzwanzig Jahren
bereits ein Maler von Weltrang; im Oktober folgte bei Zandvoorde in Belgien Ernst Stadler,
der dichtend um eine neue Gotteserfahrung gerungen hatte; im November schließlich in
Krakau Georg Trakl, der Lyriker des Herbstes und der Einsamkeit, wie Macke im Alter von
siebenundzwanzig Jahren. Diesen drei Frühvollendeten, deren Werk ihm so viel bedeutete,
aber auch allen anderen jung Gefallenen der Weltkriege, widmete Walter Franke das
folgende Gedicht - vermutlich auch in der Erinnerung an den verehrten Lehrer Philipp
Witkop und seine Sammlung "Kriegsbriefe gefallener Studenten" von 1918 und 1928:

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