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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 2.1992
Seite: 117
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-02/0119
Urgeschichtliche Wohnplätze und altes Feuerbrauchtum
am "Hagschutz" bei Niedereggenen

Volkmar Schappacher

Die bevorzugte klimatische Situation einzelner Plätze, das sogenannte Kleinklima innerhalb
siedlungsgünstiger Landschaftsräume mit fruchtbaren Böden, war schon in urgeschichtlicher
Zeit stets auch Anziehungspunkt für die Ansiedlungen jener Menschen. Häufig
wurden solche Stellen über Jahrtausende hinweg - oft mit Unterbrechungen - immer wieder
aufgesucht und bewohnt. Auch für die Siedlungskammem des Markgräfler Hügellandes
zwischen Rheinebene und Hochblauen sind nahezu alle ackerbauenden Kulturstufen nachgewiesen
. Zu jenen frühen Zeiten, als die Weinrebe als Kulturpflanze noch lange nicht im
Lande war. könnte man sich hier einen "Baum der Erkenntnis" denken, dessen Früchte der
Neolifhisierung den Weg vom umherschweifenden Jäger-. Sammler- und Freibeutertum zu
den ersten seßhaften Bauemkulturen in unserer Landschaft gewiesen hatten. Auch das
Eggener Tal, zu Füßen von Schloß Bürgeln vom Hohlebach durchflössen, zählt zu dieser
paradiesisch früh besiedelten und fruchtbaren Landschaft der Vorbergzone des Schwarzwalds
und hat den Vorzug eines milden und wüchsigen Klimas. Daß hier die Wetter vielleicht
doch etwas plötzlicher und ungestümer hereinbrechen können als andernorts, mag bedingt
sein durch die Lage dieses Tales im Schatten des hoch ansteigenden Blauenmassivs, wo sich
die von Westen hereinziehenden Gewitter unvermittelt stauen. Aber diese westseitige Lage
am Fuß des Hochblauen schützt das Tal auch vor den kalten Ostwinden des Winters.

Abb. 1: Blick auf den "Hagschutz" über der Kirche von Niedereggenen.

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