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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 2.1992
Seite: 156
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-02/0158
Anhand eines Lattengerüstes konnte die Gemeinde am 1. Februar 1987 die Umrisse der
neuen Orgel und ihre Wirkung auf die Chorraumfenster begutachten. Trotz einiger geäußerter
Bedenken stimmten die Gemeindeglieder mehrheitlich dieser neuen Lösung zu.

Auch bei dieser Baumaßnahme mußte, wie schon so oft in der Geschichte der Evang.
Stadtkirche Schopfheim, der Einweihungstermin verschoben werden, nachdem die Bauarbeiten
in der Stadtkirche nicht termingerecht fertig wurden. Bei der Innenrenovierung, die
vor dem Einbau der Orgel vorgenommen wurde, wurde die in den Dreißiger Jahren erweiterte
Westempore wieder auf das ursprüngliche Maß zurückgesetzt. Dazu mußte das 1958 von
Förster & Nicolaus gebaute Rückpositiv abgetragen werden. Seine Pfeifen wurden in einem
großen Orgelbazar zur Mitfinanzierung der neuen Orgel verkauft und finden sich nun in
vielen Schopfheimer Häusern.

Ursprünglich für den 1. Advent 1987 vorgesehen, war es am 10. April 1988 dann endlich
so weit. In einem Festgottesdienst am Sonntagvormittag, in dem Oberkirchenrat Dr.
Hansjörg Sick die Festpredigt hielt, und einem Einweihungskonzert am Nachmittag, gespielt
vom Verfasser dieses Beitrags, erklang die neue Orgel zum ersten Mal in der Öffentlichkeit.

Von ihrer Einweihung gingen neue Impulse für das kirchenmusikalische Leben Schopfheims
aus: die Internationalen Orgeltage Schopfheim, vom Verfasser im Frühjahr 1988
gegründet und seit 1989 gemeinsam mit der katholischen Nachbargemeinde durchgeführt,
sind - neben der seit 1984 regelmäßig in der Alten Kirche St. Michael stattfindenden
Orgelmusik zur Marktzeit - in dieser jüngsten Phase der Geschichte der Orgeln in der Evang.
Stadtkirche bereits zur Tradition geworden. Neben der Stadtkirche und ihrer 100-jährigen
Orgel-Geschichte feiern auch diese beiden Orgelreihen im Jahr 1992 kleine Jubiläen:
während die Orgelmusik zur Marktzeit in der Alten Kirche St.Michael im August 1992 ihre
100. Ausgabe zählte, führten im Mai die Internationalen Orgeltage zum fünften Male
Solisten aus dem In- und Ausland nach Schopfheim, darunter erstmals eine Organistin aus
den Vereinigten Staaten.

Anmerkungen

1) Der Verfasser ist seit 1984 Bezirkskantor für den Kirchenbezirk Schopfheim und Kantor an der
Evang. Stadtkirche.

2) Aus dem Gutachten über die Angebote vom 15. Januar 1891: Akten der Kirchengemeinde
Schopfheim (Diözese Schopfheim. Evang. Stadtpfarrei Schopfheim. Spezialia. XXXII.3.:
Kirchliches Bauwesen. B. Neue Kirche. 3. Orgel (Umbau), Heft 1 (1889-1909). 61/33), im
folgenden zitiert als: Orgelakte Schopfheim (1889-1909).

3) Vgl. August Eberlin: Geschichte der Stadt Schopfheim und ihrer Umgebung, Schopfheim 1878,
109.

4) Vertrag vom März 1891, Orgelakte Schopfheim (1889-1909).

5) Gutachten Theodor Barners, des Sohns und Amtsnachfolgers von Adolf Barner, vom 8. Juni
1910. Orgelakte Schopfheim (1889-1909).

6) Vgl. unten Seite 150.

7) Gutachten zur Orgelabnahme vom 16. Mai 1892. Orgelakte Schopfheim (1889-1909).
Unterstreichungen original.

8) Orgelakte Schopfheim (1889-1909).

9) Brief vom 31. Oktober 1911. Orgelakte Schopfheim (1889-1909).

10) Sanftbass 8' und Trompetbass 8' waren keine selbständigen Pedalregister, sondern mittels
Koppelung aus dem III. Manual (Lieblich Gedeckt 8') und dem I. Manual (Trompete 8 ) "geborgt
".

11) Im Bericht steht hier: "Windflöte", was sicher ein Diktierfehler ist.

12) Vgl. oben Seite 148.

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