http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-02/0198
Lilienwappen gehen auf jene Zeit zurück. Jetzt ist er der achtgrößte Staats wald Frankreichs.
Die nördliche Hardt zwischen III und Rhein ist die "kultivierte Hardt". Darauf weisen
Flurbereinigung. Beregnungsanlagen und Maisanbau hin.
Bei Mülhausen spielte bis in die jüngste Vergangenheit der Kali-Abbau eine bedeutende
Rolle. Seine Auswirkungen auf die Landschaft konnten ebenfalls bei der Fahrt in Augenschein
genommen werden. So führte sie entlang dem Salzwasserkanal, in den Jahr für Jahr
bis zu 5 Millionen Tonnen Salzabfälle eingeleitet wurden. Vermutetes Erdöl war die
Veranlassung dafür, daß Amelie Zürcher und der Prospektor Josef Vogt mit Bohrungen
begannen. 1904 stieß man in 650 m Tiefe auf Sylvinit (Kali). 13 000 Beschäftigte gingen
zeitweise in den 13 Minen ihrer Arbeit nach. Bis 2004 besteht noch die Konzession für den
Kali-Abbau. Das Ende des Bergbaus bedeutet einen erheblichen Strukturwandel im Oberelsaß
, das ohnehin an einem Mangel an Arbeitsplätzen leidet. 12 Cites (meist in der Form von
Gartenstadtsiedlungen) bildeten die Wohnanlagen der Arbeiter mit eigenen zentralen
Einrichtungen. Heute sind sie größtenteils in Privatbesitz übergegangen.
Eine Elsaßfahrt ist natürlich auch mit den schönen malerischen Städten und deren
besonderen Bauten verbunden. So wurde in Ensisheim die Renaissance-Architektur gewürdigt
. Bedeutendstes Gebäude ist das nach 1535 erbaute spätgotische "Regimentshaus" der
Beim Abschlußhock in Egisheim im Anwesen
des Winzers Bruno Sorg
Foto: Albert Greiner
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