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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 2.1992
Seite: 197
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vorderösterreichischen Regierung mit den ersten Renaissance-Einflüssen. Welche weitere
Entwicklung die Renaissance in der Baukunst im Elsaß nahm, ließ sich am benachbarten
Gasthaus "Krone" erkennen. Die Architektur der Stauferzeit. in der das Elsaß eine Blüte
ohnegleichen erlebte, war ein weiterer Schwerpunkt der Exkursion. Anhand von vier
Beispielen erläuterte Hermann Wider die Entwicklung der Baukunst jener Zeit. Am
eindrucksvollsten waren die gewaltig aufragenden Ostteile der Murbacher Abteikirche. Hier
bekam man eine Übersicht über die mehr als 1000jährige Geschichte der einst mächtigsten
Abtei im Elsaß, die in ihrer Frühzeit schon in 350 Ortschaften Liegenschaften und Rechte
besaß. Ihr Territorium umfaßte 16 Burgen und 3 Städte. Weitere Beispiele stauferzeitlicher
Architektur gab es in Lautenbach mit seiner berühmten Kirchenvorhalle, in Gebweilers
Leodegarskirche und schließlich in Rufach zu sehen, wo das Eindringen der Gotik zu
beobachten war. Mit der Liebfrauenkirche in Gebweiler, die für 12 adlige Stiftsherren im 18.
Jahrhundert enstanden war, konnte ein weiterer, auf die Abtei Murbach zurückgehender
Kirchenbau besichtigt werden. Mit ihr lernte man ein hervorragendes architektonisches
Zeugnis des Frühklassizismus kennen, ein stark französisch inspiriertes Gegenstück zur
Klosterkirche von St. Blasien. Den Abschluß der Exkursion bildete ein gemütlicher Hock in
Egisheim bei einer Weinprobe und Münsterkäse. Auf der Heimfahrt informierte Dr. Erhard
Richter noch über die Entstehung der elsässischen Ortsnamen und rundete damit das Bild vom
geschichtsträchtigen Elsaß ab. So führen die "ingen' -Namen auf alemannischen Ursprung
zurück, während die "heim"-Namen durch fränkischen Einfluß entstanden sind.

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