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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 2.1992
Seite: 199
(PDF, 34 MB)
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für die Zukunft gestellt sind. Allen Beiträgen ist eine ausführliche Bibliographie angefügt, die zum
Weiterstudium einlädt. Ein lesenswertes Buch also, das bei jedem Markgräfler im Schrank stehen sollte.

Helmut Bauckner

Elisabeth Erdmann (Hrsg.): Staufen im Breisgau: Geschichte und Gegenwart.
Kehrer Verlag KG. Freiburg im Breisgau ISBN 3-923937-69-5

Das neueste Werk der Arbeitsgruppe "Heimatbezogener Geschichtsunterricht" der PH Freiburg über
die Fauststadt Staufen kann sich sehen lassen. Es ist im besten Sinn ein Heimatbuch geworden, das zu
einem Besuch in Staufen einlädt und uns auffordert, sich einmal näher mit der Geschichte Staufens zu
beschäftigen, hat doch diese Stadt historische Zeugnisse zu bieten, die man bei einem flüchtigen Besuch
meist übersieht.

Ausführlich werden die historischen Bauten und malerischen Winkel, die Brücken und Denkmäler
vorgestellt, wir erfahren etwas über berühmte Staufener Bürger und die Entwicklung der Stadt. Ein sehr
lesenswertes und fundiertes Kapitel beschäftigt sich mit dem Bergbau, ein weiteres mit dem Burgenbau.
insbesondere mit der Staufener Burg. Der Literaturfreund wird mit Interesse den Beitrag über Faust lesen,
der kirchengeschichtlich Orientierte sich in das Kapitel "Kapellen für Kranke und Einsiedler" vertiefen.
In Wort und Bild wird der Struve-Putsch dargestellt, der ja gerade in Staufen seine Spuren hinterlassen hat.

Für Lehrer und Schulen gibt es eine spezielle Ausgabe dieses gut gegliederten, übersichtlichen und
anregenden Buches. Auf 50 Seiten werden die einzelnen Kapitel didaktisch aufbereitet. Eine Fülle von
Material ladet den Lehrer ein. den Unterricht an Dokumenten der Heimat festzumachen, sicherlich der
richtige Weg. Helmut Bauckner

Marita Blattmann: Die Freiburger Stadtrechte zur Zeit der Zähringer
Rekonstruktion der verlorenen Urkunden und Aufzeichnungen des 12. und 13. Jahrhunderts
2 Bände: Verlag Ploetz Freiburg-Würzburg ISBN 3-87640-429-0 3-87640-431-2

Das Freiburger Recht ist von fundamentaler Bedeutung für die deutsche Stadtgeschichte. Die rekonstruierte
Marktgründungsurkunde von 1120 bildet das Scharnier zwischen älteren Markt- und neueren
Stadtrechtsurkunden. In die inzwischen über hundert Jahre alte Debatte um Echtheit und Datierung dieses
ersten Dokuments eines weltlichen Ortsherrn für seine Siedler auf deutschem Boden greift die Autorin in
ihrer Dissertation mit neuen Argumenten ein. Sie kann zudem zwei weitere Stadtrechtsurkunden Freiburgs
von ca. 1152 und 1186 rekonstruieren. Zusammen mit dem Stadtrodel' von 1218 ergibt sich daraus eine
Rechtsserie mit einer für eine Gründungsstadt der Stauferzeit einmaligen Frühe und Dichte.

Band 1 enthält den argumentativen Gang der Textrekonstruktionen und Beobachtungen zum Umgang
mit Schrift. Texten und Schriftstücken in frühstädtischer Zeit.

Band 2 bietet in chronologischer Folge alle rekonstruierten Freiburger Rechtsaufzeichnungen und
Urkunden mit den zugrundeliegenden Materialien.

Hilde Bürger: Bezwingt des Herzens Bitterkeit.
Waldkircher Verlagsgesellschaft ISBN 3-87885-244-4

Die Berliner Halbjüdin Hilde Bürger, sie verbringt heute ihren Lebensabend im Markgräflerland. legt
mit diesem Büchlein ein erschütterndes, ganz persönliches Dokument ihrer leidvollen Geschichte
während des 3. Reiches vor. Der Weg des Schreckens führt von Berlin nach Theresienstadt. vor Auschwitz
konnte sie sich durch einen beherzten Sprung aus dem Fenster des bereits anfahrenden Zuges retten. Das
bescheidene Buch, das sie eigentlich für ihre Kinder und Enkelkinder geschrieben hat. klingt wie ein
Vermächtnis. Man sollte es lesen in unseren bewegten Zeiten, da sich rechtsradikale Stimmen schon
wieder lauthals zu Wort melden! Helmut Bauckner

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