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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 1.1993
Seite: 87
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-01/0089
10 Q63, S. 196 unten und Anmerkung 4
Q81,S. 38:

"Aber auch die Markgräfin Katharina, eine geborene Tiersteinerin und Frau des 1353
gestorbenen Rudolf III., sehen wir, die ihre lange Witwenzeit hier in Bitterlins Hof
(Ritterhof) an der Rittergasse verlebte und 1385 im Münster ihr Grab fand. Und ein
schönes fürstliches Frauenbild ist <des jungen Markgrafen Weib> 1433;..."

Angenommen darf werden, der obige "Rudolf III." sei ein Druckfehler (tatsächlich ist es
Rudolf IL; dies ist auch so im Register, das J.K. Lindau zu R. Wackernagels Werk
verfaßte, vermerkt). Woher hat Wackernagel sein Wissen vom Aufenthaltsort Katharinas
? Roths Vermutung ist naheliegend. Wackernagel gibt im angegebenen Werk keinen
und in seiner Geschichte der Stadt Basel (Q80. Bd. 2. I. S. 14*) einen nicht völlig
aufschlußreichen Quellenhinweis. Ein Blick ins Historische Grundbuch im Basler
Staatsarchiv bei der Rittergasse 20 (Ritterhof) gibt einen Fingerzeig: Verweis auf
Wurstisens Beschreibung des Basler Münsters! Wir lesen in "Beschreibung des Basler
Münsters und seiner Umgebung" von Christian Wurstisen, herausgegeben durch Rud.
Wackernagel, Basel. 1887. S. 518:

"Anno 1357 verleih ihn das Convent Königsfelden, als es wegen dess grossen Erdbi-
dems zu Basel öde worden, Fr Catharinen geb. von Tierstein, Witwen weilent
Marggrave Rudolfs von Hochberg, Herrn zu Susenbergs gwessnem Gmahel, zu einem
leibding, damit sie den selbigen wiederumb in bäwlichs Wesen brechte.
Dise frauw starb als droben bey ihrer leiblege vermeldet worden, anno 1385."

11 Q71.S. 313:

" Das Grabmal der 1385 gestorbenen Markgräfin Katharina von Hochberg, geborenen
von Tierstein, wurde erneuert. Das Grab befand sich in der St. Galluscapelle, auf der
Grabplatte war das Bild der Markgräfin ausgehauen. Nun wurde dieses Bild, das
beschädigt war, durch ein neues ersetzt; ohne Zweifel aus freundnachbarlicher
Gesinnung gegen die badischen Markgrafen, doch ist eine bestimmte Veranlassung
nicht nachzuweisen. Diese Grabplatte von 1597 befindet sich noch heute im Münster;
das alte Grabmal wurde daneben belassen."

Q7LS. 319. Anm. 2:

"Auch die dem Grabmal der Markgräfin Katharina von 1597 (s. oben S. 313) beigefügte
Wandinschrift wurde durch einen Hinweis auf diese neueste Restauration des
Münsters erweitert und auch im übrigen etwas geändert. Der so gestaltete Text ist
copiert in Büchels Münsterbuch von 1771 (II, 41) und, in seiner letzten auch die
Restauration von 1786 noch berücksichtigenden Fassung, abgedruckt bei Falkeisen
66."

Vgl. dazu auch hier J.

Ferner danke ich Q94. Er äußerte sich zur Meinung, die Grabplatte der Mgfin Katharina
(hier Abb. 4a) sei 1597 völlig neu gestaltet und die alte Platte in den Boden eingelegt
worden. Nach Q94 dürfte wahrscheinlich 1597 nur ausgebessert worden sein: Stilvergleiche
legten diesen Schluß nahe. Die Bodenplatte hätte häufig zu einem Grab eines
Adeligen gehört und sei wohl bereits bei der Grabgestaltung am Ort. den Büchel in seiner


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