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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 1.1993
Seite: 106
(PDF, 29 MB)
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Erst 1492 wurde wieder ein Turnier am gleichen Ort gehalten, diesmal aber ohne Anwesenheit
von Frauen!

Auch der Bildersturm im Laufe der Basler Reformation (1529) ist als Folge ausartenden
Fasnachtstreibens zu verstehen.

Zunftumgang

Der vorwiegend militärische Ursprung der Straßenfasnacht geht auf die Musterungen der
Zünfte in den Fasnachtstagen zurück, meist am Dienstag vor Aschermittwoch. Nach der
Inspektion von Waffen und Ausrüstungen zogen die Zünfte durch die Straßen mit Trommel-
und Pfeifenklang, im Zuge das Emblem der Zunft in Verkleidung, wie noch heute der Bär der
Hausgenossenzunft, der Kräjejoggi der Spalenvorstadtgesellschaft oder die drei Embleme der
"Gesellschaften enetrheins", des Greifen (Vogel Gryff)- der Hären (Wild Maa)- des Rebhaus
(Leu).

Abb. 2: Zunftumgang
Zeichnung von Daniel Burckhardt-Wildt 1795

Allmählich zogen uniformierte Kinder, auch vermummte Erwachsene im Nachtrab, Berittene
, Vermummte auf Wagen etc. mit. - Daß diese Züge allmählich Fasnachtscharakter
annahmen, liegt auf der Hand; ist nicht der Morgenstreich als Tagwacht dazu zu verstehen?

Gelegentlich soll es zu Geplänkeln gekommen sein, wenn sich zwei Züge unvermutet trafen,
ja sogar Fackelkämpfe sind erwähnt. Noch heute erinnert der Vortrab der einzelnen Cliquenumzüge
an die Vorhut und den Schutz der ehemaligen Quartierumzüge.

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