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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 1.1993
Seite: 109
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-01/0111
Endgültiger Sieg des Volkswillens ab 1844

Doch echter Fasnachtsgeist siegte über sündenschnüffelnde Bigotterie, und bald kehrte man
zu politischer Satire und w itziger Karikatur zurück. Je länger, je mehr fielen Zeitereignisse und
lokale Begebenheiten der Persiflage anheim. 1844 sah die Stadt den Einzug des Chinesenkaisers
Nar-fou-teky und 1853 jenen der 22 Kantone zum Carneval nach Narrhalla, woran 500
Personen. 200 Pferde. 50 Fuhrwerke teilnahmen. An der Spitze ritt Prinz Cameval. der übrigens
bis 1909 im cortege aufzutreten pflegte! Noch fehlte eine Laterne, dafür wurden Fahnen
geschwungen.

Laternen

Nachdem 1845 ein obrigkeitliches Verbot das Umhertragen offener Fackeln verboten hatte,
traten an deren Stelle Papierlatemen auf. die gemäß einem Presseartikel aus dem Jahre 1848
schon mit Sujets bemalt waren. - Ursprünglich nur am Morgenstreich umhergetragen, erscheinen
sie ab 1864 auch am Nachmittagscortege.

Abb. 4: Quodlibetlaterne 1858.
Gouache von Nikolaus Strübin

Fasnachtsgesellschaften

Allmählich treten Fasnachtsgesellschaften auf. die sich meist ad hoc bildeten und nicht von
Bestand waren, während das 1858 gegründete Quodlibet, ein aus dem Gesangverein Frohsinn
hervorgegangener Verein zur Pflege der Musen, wesentlich zur Gestaltung und qualitativen
Förderung der Fasnacht bis zum Beginn dieses Jahrhunderts beitrug.

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