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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 2.1993
Seite: 122
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Der Markhof zwischen Wyhlen und Herten

Erhard Richter

Der Markhof liegt auf der Gemarkungsgrenze Wyhlen/Herten und hat von dieser Lage
auch seinen Namen erhalten, denn mittelhochdeutsch "marke" bedeutet soviel wie "Grenze.
Grenzland". Im Jahre 1313 wird in einem Zinsbuch des Basler Stiftes St. Peter erstmals ein
"ager ze marke" erwähnt ''. und 1392 ist in einer Urkunde des Basler Augustinerklosters
erneut von Gütern "ze march" die Rede2. "March" oder "Mark" wird dann in der Folgezeit
das Gut auch immer benannt, bis 1726 zum ersten Mal die Bezeichnung "Marckh Hoff
auftaucht3'.

Als erster Besitzer ist für uns 1439 ein Hans Hertemberg greifbar, womit Hans von
Hertenberg gemeint ist. Die Herren von Hertenberg besaßen etwa seit 1300 die Burg oberhalb
des Markhofs, denn 1301 wird der Angehörige eines Basler Kaufmannsgeschlechts erstmals
Konrad von Hertenberg genannt4|. Am 9. Oktober 1439 bekennt nun Vogt Heini Löh zu Herten,
daß Hans Hertemberg und seine Frau Margarethe mit ihren Söhnen Rüdi und Mathis "den hoff
vnd das gesesse genannt die March zwüschent Wilen vnd Herten, jn der herrschafft Rinuelden"
gelegen, für 882 Gulden in Gold an den Abt Johans zu St. Urban im Ergow (Aargau) verkauft
haben 51 (mittelhochdeutsch gesez. gesezze = Sitz. Wohnsitz. Besitzung). Dieses 1141 gegründete
Zisterzienser-Kloster liegt im Kanton Luzern, nordöstlich von Langenthal. Am

Abb. 1: Das 1603 unter den Reichensteinern errichtete Wohnhaus mit der angebauten Kapelle

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