Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 1.1995
Seite: 69
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0071
Rümmele

Katherina

3. 3.1845

1851

Ruch

Maria

22. 8.1838

1852

Rümmele

Hedwig

28.10.1841

1853

Schölzhorn

Klementina

7. 8.1839

1853

Schölzhorn

Paulina

3. 7.1840

1853

Steinebrunner

Maria

11.10.1834

1856

Lais

Paulina

31. 3.1841

1857

Lais

Johanna

24. 6.1841

1857

Böhler (?)

Kiementina

23. 6.1845

1858

Kiefer

Rosa

2. 2.1832

1858

Kiefer

Maria

20.12.1823

1859

Schlageter

Antona

2. 5.1846

1859

Pfefferte

Liberatha

15.12.1839

1859

A\f alli cpr

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JCl U.LM 11L1 tl

15 3 1835

1 -J . J. 1 ÜJJ

1 86?

Schölzhorn

Wilhelmina

15. 6.1843

1863

Nuto

Maria

18. 7.1850

1864



Iselins

"Schönauer Uhr"



Im Jahre 1857 spitzt sich die Situation Iselins im Verhältnis zur Gemeinde und
zum Bezirksamt zu. Das Großherzogliche Bezirksamt berichtet in diesem Jahr:

"Die Iselin'sche Fabrik ist die einzige im Kirchspiel Schönau mit seinen
4.116 Einwohnern. Die Arbeit in der Fabrik ist sehr anstrengend und
dauert von morgens 5 Uhr bis abends 8 1/2 oder 9 Uhr. Die Arbeiter aus
den Nebenorten müssen schon um 3 oder 1/2 4 Uhr aufstehen und
kommen erst um 11 Uhr Nachts heim. Die Arbeiterschaft ist nicht eine
fluktuierende Klasse, wie im vorderen Wiesental. die von der Ferne
herkommen und nach ihrer Laune wieder abziehen, sondern es sind
meist Söhne und Töchter aus den benachbarten Kirchspielorten, die
sich früher mit der einträglichen Handweberei beschäftigten und die mit
einem Teil der Familie zu Hause ihr Gütchen noch umtreiben und an
die Scholle gebunden sind. Sie arbeiten billiger und sind die bescheidensten
im ganzen Land".

Iselin zahlt den geringsten Arbeitslohn im Wiesental, nämlich 15 Kreuzer weniger
für das Stück angefertigter Waren als beispielsweise die Fabrikanten in Zell.
Er kann den Lohn diktieren, weil keine Konkurrenz in der Schönauer Gegend
vorhanden ist. Als das Bezirksamt in Schönau sich beschwert, fängt Iselin die
Arbeitszeit mit der "Schönauer Uhr" an, richtet aber willkürlich die Fabrikuhr um
eine halbe Stunde nach. Dadurch wird die Arbeitszeit täglich um eine halbe Stunde
verlängert und dafür kein Lohn gewährt. Damit sind natürlich die im Taglohn
arbeitenden Spinner und Schlichter übervorteilt.

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