http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0086
Das bereits angeführte hintere System zweigte bei einer Schanze an den Mett-
lenhöfen westlich Gersbach in östlicher Richtung ab. Es verlief mit Befestigungen
am Eck bei Gersbach, einer Schanze an der Neusäge oberhalb Todtmoos - Au in
Richtung Hochkopf-Herzogenhorn.
Ein Aktenstück im Generallandesarchiv Karlsruhe (Gen. Kriegs. 1689) beschreibt
informativ die gesamte Schanzenpostierung von "Grentzlach in der oberen
Markgrafschaft. Rheinfelden über das Rothe Haus bei Säckingen. Riecken-
bach mit seinen Pässen. Zell im Wiesenthall. Schönau. Onnau (Todtnau). Muk-
kenbronn. über den Feldberg. Cappel. Breitnau. Fahrenberg. Hohle - Graben. Fortwangen
. Triberg samt seinen Tälern. Vöhrenbach. Hornberg. Hausen mit seiner
Schanz im Kinzigtal. Haslach, Freudenstadt, und Neuenburg bei Pforzheim."
Noch bis in den Spanischen Erbfolgekrieg hinein, der 1701 begann, wurde energisch
am Ausbau weiterer Schanzenlinien - Planungen gingen bis nach Heidelberg
- gearbeitet.
Die kaiserlichen Truppen, die im Spanischen Erbfolgekrieg vor allem im mittleren
und nördlichen Schwarzwald postiert waren, müssen sich nach einem Bericht
des Markgrafen Ludwig an die kaiserliche Majestät in einem erbärmlichen Zustand
befunden haben. Er schrieb unter anderem: "Die Regimenter Euerer Maje-
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