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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 1.1995
Seite: 177
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0179
Zum Gedenken an Fritz Fischer -
eine Stube im Markgräfler Museum Müllheim

Helmut Gutzier

Im Markgräfler Museum Müllheim ist am 15. Mai 1994, im achten Jahr nach
seinem Tod, ein dem Gedenken an Dr. Fritz Fischer gewidmetes Zimmer feierlich mit
einem Festakt eröffnet worden. Das Museum will damit Vorsorgen, daß das vielfältige
Wirken Fritz Fischers in der Heimat erhalten bleibt und im öffentlichen Bewußtsein
bewahrt wird. Zu diesem Zweck werden in periodischem Wechsel jeweils einige
wenige seiner überaus zahlreichen Aquarelle und Zeichnungen gezeigt sowie Beispiele
aus seiner journalistischen Tätigkeit und seiner umfangreichen schriftstellerischen
und chronistischen Arbeit. Das Museum lädt alle Markgräfler ein, gelegentlich
und immer einmal wieder diese Ausstellung und Gedenkstätte zu besuchen. Aus
einem so umfassenden Lebenswerk können jeweils nur verhältnismäßig wenige
Einzelstücke, gewissermaßen als Glanzlichter, zur gleichen Zeit in einem Museum
präsentiert werden. Zu sehen sind auch alte Ausgaben der "Markgräfler Nachrichten"
(ehemalige Müllheimer Tageszeitung, bis 1944), deren geistiger Kopf als Redakteur
(seit 1927) Fischer war, sowie der "Badischen Zeitung", deren Redaktion für Kultur,
Heimat und Reisen er in seinen späteren Berufsjahren angehörte. Die Einrichtung des
Zimmers besteht aus Möbeln und Erinnerungsstücken seiner persönlichen Wohnung.

Bei der musikalisch von den "Freiburger Spielleyt" umrahmten Feierstunde würdigte
Bürgermeister Hanspeter Sänger Fischers Persönlichkeit und seine bleibende
Bedeutung für die kulturelle Bewußtseinsprägung des Markgräflerlandes und der
Stadt Müllheim. Durch solche Persönlichkeiten erhalte das Gemeinwesen entscheidende
Impulse. Fritz Fischer nicht zu vergessen, sei deshalb edle Pflicht aller
Markgräfler, weshalb die Stadt eine Straße im landschaftlich schönsten Baugebiet
nach diesem Mann, ihrem Ehrenbürger, benannt haben. Während 19 Jahren im
Gemeinderat und als Bürgermeisterstellvertreter habe er mit seiner Lauterkeit,
menschlichen Wärme und hohem Verantwortungsbewußtsein sich zwar für den
Strukturwandel eingesetzt, dabei aber auch vor dem "virus modernus" gewarnt;
Gerechtigkeit. Hilfsbereitschaft, Bodenständigkeit und Bescheidenheit hätten ihn
ausgezeichnet.

In seiner Festansprache gab Dr. Günther Klimsch, früherer Leiter des Badischen
Verlags, einen Überblick über Leben und Wirken Fritz Fischers als Künstler,
Chronist, Heimat- und Reisejournalist und Fachmann für Wein und Reben, dessen
Weg bei der Zeitung er begleiten durfte und der vielen jungen Journalisten das richtige
Berufsethos vermittelt habe.

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