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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 2.1995
Seite: 5
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Lörrach - ein historischer Abriß

Gerhard Moehring

Landschaft und Siedlung

Seit der Verwaltungsreform von 1975 wächst die Stadt mit heute rund 43 000
Einwohnern auf einer Fläche von 3943 Hektar baulich, wirtschaftlich und gesellschaftlich
immer mehr zu jener Einheit zusammen, wie sie nach dem Willen der
damaligen Politiker wohl auch gedacht war. Eine gewisse Eigenständigkeit und
Individualität der einst selbständigen Ortsteile lebt noch durch einen Stamm alteingesessener
Familien und in den alten Ortskernen fort. Die Wiese als geographischer
Mittelpunkt oder Leitlinie hat diese Entwicklung wohl begünstigt. Hinzu
kommen aber sicher auch ortsübergreifende wirtschaftspolitische und verkehrs-
technische gemeinsame Interessen der einst selbständigen Gemeinden. Dennoch
ist der heutige Gemarkungsbereich der Stadt schon fast an die Grenzen seiner
möglichen Bebauung für Industrie- und Wohnflächen angelangt.

Trotz einer mehr oder weniger eigenständigen Weiterentwicklung der Teilorte
Stetten (1908 eingemeindet), Tüllingen und Turnringen (1935), Haagen (1974),
Brombach und Hauingen (1975) zeigt sich am Beispiel Stetten, wie nach wenigen
Jahrzehnten sich die alten Grenzen mehr und mehr in der Landschaft wie im
Bewußtsein der Bevölkerung verlieren. Die alten Ortskerne gründen sich außer
Tüllingen auf natürlichen Schwemmkegeln kleiner Seitentäler des Dinkelbergs
und der Weitenauer Vorberge im Bereich der Niederterrasse des Wiesentals. Erst
mit der Industrialisierung im 18./19. Jahrhundert und der damit verbundenen
Wohnraumerweiterung hat sich das Bebauungsgebiet von den einstigen Ortskernen
strahlenförmig über das Tal und bis hinauf über die Talhänge ausgebreitet, so
am Tüllinger Berg, am Kirchberg um Rötteln und Röttelnweiler, zum Lichsen in
Haagen, an Lingert und Dornhalde in Hauingen, zum Bühl in Brombach, rund um
den Hünerberg und Schädelberg in Lörrach und am Buck (Schindelberg) in Stetten
. Zu einem eigenen Siedlungsbereich hoch über der Stadt hat sich seit 1963 der
Salzert entwickelt, eine Neugründung im Zuge des Flächennutzungsplanes, der
schon 1956 das heutige Stadtgebiet als einheitlichen Wirtschafts-, Kultur- und
Verwaltungsraum ins Auge faßte.

Ur- und Frühgeschichte

Älteste Spuren menschlicher Nutzung in unserer Stadt darf man in Verbindung
mit den Funden von Mammutresten (Knochen, Zähne) an der Rheinfelder Straße
und in Hauingen vermuten, da auch hier am Ende der Eiszeit heute längst ausgestorbene
Tiere von Menschen gejagt wurden.

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