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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 2.1995
Seite: 9
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gestreuten Besitz St. Albans in der Regio gehörten auch die Peter- u.
Paul-Kirche Lörrach und die Nikolauskirche Hauingen an.

1113 schenkt Walcho von Waldeck seinen Besitz dem Kloster St. Blasien,
darunter auch Ober- und UriteftÜllirigeri. Von ihrem Standort - prädestiniert
für ein vorchristliches Heiligtum - muß die erst 1173 in einem
Schutzbrief vöh Päpst Calixtus III. erwähnte Kirche schon wesentlich
älter sein, vernlütiich iiM Mlelläglikirche.

1365 erfahren wir endlich etwas VÖfl Häägin (Hagena), wohl einer Tochtersiedlung
von Tumringen. Haagen. Hauinggfl und Tumringen bildeten schon
früh die "Vogtei Rötteln" als Verwaltungsgemdrlschaft und unmittelbar
unter der Herrschaft der jeweiligen Herren von Rötteln.

Abb. 2: Rötteln 1643; Kupferstich von Matthäus Merian. 1644

Grundherrschaftliche Verhältnisse

Schon ein Blick auf die ersten urkundlichen Nennungen der Teilorte Lörrachs
zeigt das herrschaftliche Primat der Klöster und des Adels in unserer Landschaft
vor und nach der Jahrtausendwende. Der Besitz des weit entfernten Klosters St.
Denis bei Paris darf als vorübergehende Episode betrachtet werden. Die Rechtslage
der Schenkungen und Verkäufe unter den Fürsten, Grafen und Äbten war
ohnehin ein fast undurchdringliches Gestrüpp, das auch die wenigen sprachlich oft
nur schwer entzifferbaren Urkunden nur spärlich lichten. Oft haben auch die Strafexpeditionen
der Franken gegen die Alemannen im 8. Jahrhundert auf ihre Weise
die Rechtsverhältnisse wieder "geklärt". So war auf die Dauer der Besitz des
Klosters St. Denis im Kandertal und in Tumringen kaum haltbar und überschaubar
und ging nach gut 100 Jahren an St. Gallen über. Denn 890 ist Tumringen bereits
Ausstellungsort einer Schenkung an das Kloster St. Gallen. Die Bürger und Bau-

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