http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-02/0032
Abb. 12: Pfarrhof mit Kirche in Hattingen: Emil Harlfinger
mit allen Not- und Mangelerscheinungen nach einem verlorenen Krieg verkraften,
ein Zustand, den man seit der Zeit Napoleons hier nicht mehr kannte. Viele Männer
befanden sich noch in Kriegsgefangenschaft. Groß war auch der Verlust an
Toten und Vermißten: Lörrach mit Stetten 1166. Tumringen 97, Tüllingen 31,
Brombach 232, Haagen 136 und Hauingen 134.
Es würde zu weit führen, den bis dahin nicht gekannten Aufschwung der Stadt und
seiner heutigen Teilorte ins einzelne zu verfolgen. Viele längst geplante Vorhaben
konnten in einer 50jährigen friedlichen Phase verwirklicht werden. Die durch den
Verlust ihrer Heimat in den Ostgebieten aufgenommenen Neubürger brauchten rasch
den nötigen Wohnraum und Arbeitsplätze. Besonders in den 60er Jahren wurde
Lörrach mit vielen Maßnahmen der Infrastruktur und neu erschlossenen Wohngebieten
eine moderne Stadt. Im Bereich des Schulwesens entstand an der Wintersbuckstraße
ein kreiseigenes Berufsschulzentrum. Nach der Pädagogischen Akademie von
1947 - 1949 besaß Lörrach 1966 - 1984 eine Pädagogische Hochschule, seither eine
Berufsakademie. 8 Schulen entstanden nach 1950 neu, weitere 3 wurden durch Anbauten
wesentlich erweitert. Lörrach war eine Schulstadt geworden.
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