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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 2.1995
Seite: 196
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-02/0198
"Zum Geleit" stammt mit Bestimmtheit aus der Feder des Herausgebers, darin heißt es
u.a.: „Zum zehnten Mai der Hebelkranz / Von Dichtern seines Heimatlands! / Er soll ein
frisches Zeichen sein / Der Liebe, die sie Hebel weihn. / An Worten, die an ihn sich wenden
/ Und andern, die das Eigene spenden...'. Hubert Baum (* 1906 in Sulzburg, t 1976 in
Freiburg: 1970 hatte man ihm die Johann Peter Hebel-Gedenkplakette wegen seiner vielfältigen
Bemühungen ums Alemannische überreicht) ist ja in unserer Region zurecht kein
Unbekannter: erinnert sei an seine hübschen Gedichtbände in alemannischer Mundart und
auch an sein verdienstvolles "Alemannisches Taschenwörterbuch' (erstmals 1972). Was
schreibt er u.a. im Vorwort zu unserem Bändchen? „...Und davon soll dieses Büchlein
zeugen, als Dank an einen Großen unserer Heimat, der uns gelehrt hat, im Wandel der
Geschehnisse in gefaßter Ruhe ..." (zusammenzutragen, was zusammengehört).

Die Beiträger wurden in alphabetischer Folge gereiht. Das beginnt mit einem Hebel-
Aufsatz von Wilhelm Altwegg, wird von Gedichten Emil Baaders und Ernst Bacmeisters
(!) fortgeführt, danach gibt es einige Gedichte des Herausgebers (u.a. das seinerzeit noch
aktuelle 'März 1945'). es folgt die Kriegserzählung 'Das Fohlen" des Freiburger Schriftstellers
und Essayisten Bruno Berger. ein Gedicht von Max Bittrich (* 1867 in der Lausitz,
lange Jahre als Redakteur und Schriftsteller in Freiburg lebend) schließt an. alsdann das
Gedicht im Rhy* des Baslers Felix Burckhardt (unter dem Pseud. 'Blasius' bekannt).
Danach gibt es von Burte einen Hebel- 'Versuch" (= 'Sieben Zeilen von Hebel': geistreich
zusammengestellt) sowie das Gedicht 'Die Jungfrau mit der Harfe" (von 1946). Der umstrittene
Max Dufner-Greif (1891 in Staufen geboren) hatte damals noch gelebt, er ergeht
sich im 'Sonettenkranz um „Hebels Biblische Erzählungen" Nimm und lies' (frei nach
Augustinus!) und wird von einer Kurzerzählung des Bodenseedichters Ludwig Finckh (der
sogenannte "Ahnenfink" oder auch 'Rosendoktor'!) abgelöst (von ihm auch die nachfolgenden
drei Gedichte in hochdeutscher Sprache und eigentlich ohne alemannisches Spezifi-
kum). Wir übergehen hier einige Beiträger, die uns für den abgesteckten Raum nicht erstrangig
anmuten, erwähnen aber Albin Fringeli mit seinem Gedicht 'Dr Bärgbur" und selbstverständlich
auch Richard Gäng, den gebürtigen Hotzenwälder. mit seinen eingerückten
Mundartgedichten' D' Schwarzwaldschprooch' und 'Der Brunne' und auch Joachim von
der Goltz (lange Jahre im mittelbadischen Obersasbach lebend) mit hochdeutschen Gedichten
: wichtiger für uns jedoch die Ida Guldenschuh (aus dem Lörracher Raum, später am
Bodensee wohnhaft) mit drei Mundartgedichten, danach die Paula Hollenweger(aus Feldberg
bei Müllheim) mit dem Gedicht 'Über Nacht". Wiederum drei Gedichte wurden von
Alfred Huggenberger eingerückt (* 1867 in Bewangen in der Nähe von Winterthur; er hatte
1937 den Johann-Peter-Hebel-Preis erhalten): nicht unerwähnt bleiben darf das Gedicht
'Maietag' von Lina Kromer (* 1889 in Obereggenen bei Müllheim), und auch dem Elsässer
Desire Lutz (* 1889 in Niederehnheim) wurde ein Mundartgedicht bewilligt. Dasselbe gilt
für die Hermine Maierheuser ("Auf der Pfalz zu Basel' in Hochdeutsch; sie selbst damals in
Karlsruhe wohnhaft). Eberhardt Meckel (1907 in Freiburg geboren, als Schriftsteller über
die Regio hinaus bekannt geworden) hat hier sein 'J.P.H."-Gedicht veröffentlicht.und Traugott
Meyer (Hebel-Preis 1948!) ist mit dem Mundartgedicht 'Vatter' vertreten. Ernst Nie-
fenthaler (* 1894 in Bürchau. Kreis Lörrach) durfte die beiden bis dahin noch unveröffentlichten
Mundartgedichte "Zwei Ähri' und "Drei Linde' einrücken: der Pfarrer Richard Nutzinger
(* 1896 in Gutach/Schwarzwald; seinerzeit Präsident des Hebelbundes) schrieb das
Mundartgedicht 'An Hebel'. Es folgt Ernst Ochs (* 1888 in Euenheim. Herausgeber des
'Badischen Wörterbuches"), er schrieb die gespenstische Kurzerzählung 'Der Pakt' (schon
früher in der 'Markgrafschaft' veröffentlicht). Im Anschluß daran wird in den den Texten
angeschlossenen Biographien der Musiker und Komponist Franz Philipp erwähnt (* 1890
in Freiburg), und zwar deshalb, weil er Burtes „Hymne an Hebel" (zu Anfang des Bänd-

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