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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 31
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0033
Im mittleren Teil führt der Wanderweg (Schwarzwaldwegle) durch steile Abraum-
halden. oberhalb dieser Halden gehen die ausgebeuteten Gruben bis zum Waldrand.
Die Zufahrt erfolgte über einen heute nicht mehr durchgehenden Weg von der „Langen
Gaß". Eine Ausfahrt führte ca. 500 m unterhalb in die „Kurze Gaß**.

Hinweise auf Besitzer von Gruben in der Reifhalde:

1841 will Maurermeister Bobenschütz eine neue Grube eröffnen. 1898 wurde
eine Alt-Salmenwirt Ernst Hänßler gehörende Steingrube an Johann Oswald von
Stetten verpachtet. Namen von Besitzern aus früheren Jahren sind zur Zeit nicht
bekannt.

Steingruben am Löchlemattgraben, Kartenbezeichnung Neumatt graben:
(Waldgebiet)

Im Tälchen des Löchlemattgrabens. der sich von Hägelberg hinzieht, befindet
sich an den Hängen zwischen den Gewannen „Stocken" und „Baselhölzle" auch
eine Reihe von ehemaligen Steingruben, wobei die hintersten schon auf der Gemarkung
Hägelberg liegen. Um 1890 waren hier noch mehrere Gruben von auswärtigen
Betreibern (Hägelberg. Basel und Lörrach) in Betrieb. Hinweise auf
wesentlich frühere Nutzung konnten noch nicht gefunden werden.

Außer diesen großen Grubengebieten gab es in der Gemarkung Steinen noch
viele einzelne Steingruben, die heute teilweise aufgefüllt und nicht mehr sichtbar
sind.

Am Schloßhölzle:

In der Ortschronik Steinen erwähnt E.F.Bühler eine Steingrube am Osthang des
Schloßhölzles (S.289). Sie lag vermutlich an der Stelle, wo heute das Schützenhaus
steht.

Am Schützenweg:

Gegenüber, am Schützenweg. liegt der Parkplatz des Schützenvereins in einer
fast aufgefüllten Steingrube, die in den 50er Jahren als Schuttabladeplatz genutzt
wurde. Auch unterhalb davon war Grubengelände.

Im Gewann Gumbistbaum: (Ludin-Steingrube)

Eine große und tiefe Steingrube lag in diesem Gewann oberhalb des Aussiedlerhofs
an der Hägelberger Straße. Sie wurde bis ca. 1920 von dem Steinerner Adolf
Ludin betrieben. Heute ist sie vollständig aufgefüllt, nachdem sie zuletzt auch als
Schuttabladeplatz gedient hatte. Steine aus dieser Grube sollen nicht immer die
beste Qualität gehabt haben.

Im Gewann Stutz: (Leuenwirts-Steingrube und Volz-Steingrube)

Hier liegen zwei weitere Steingruben. Die untere, früher sicher sehr tiefe Grube
gehörte lange zum Gasthaus „Löwen". Der Betrieb dürfte schon vor 1890 eingestellt
worden sein, die Grube ist bis an die Grundstücksgrenze ausgebeutet. Aus
dieser Grube sollen früher auch Steine für Reparaturarbeiten am Basler Münster
gebrochen worden sein, was auf gute Qualität schließen läßt. Der große Abraumhügel
davor ist heute bebaut.

Die größte einzelne Steingrube ist die obere Grube am Sandelweg gewesen. Sie
wurde ab 1890 von Ernst Volz und danach von Max Volz bis 1939 betrieben. Sie

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