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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 55
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0057
Der erste Besitzer namens Schneider kam vor etwa 180 Jahren von Hohenegg
auf den Hof. der zu den größten in Kirchhausen zählte. Die Abkömmlinge dieser
Familie waren durch die zu erwartende Mitgift gesuchte Leute. So kamen gegen
Ende des 19. Jahrhunderts allein drei ihrer Glieder nach Schopfheim. Die Frau des
Schwanenwirts Sehringer war eine Schneider. In der äußeren Wehrer Straße baute
ein Schneiderabkömmling einen Bauernhof, und sein Bruder, ein studierter Geo-
meter. wohnte bei ihm im 2. Stock. Anfang des 20. Jahrhunderts holte sich der
Hans Sachs-Wirt Freiner seine zweite Frau aus dem Schneiderhof. Eine besondere
Abhandlung wird sich in kommender Zeit mit den Bewohnern des Hofes befassen.

Der Schneiderhof

1985 Die letzte Bewohnerin des Schneiderhofes. Frau Berta Schneider, wird
pflegebedürftig. Im Hause ihrer Verwandten in Lehnacker wird sie gepflegt
und stirbt mit 91 Jahren am 1. Mai 1986. Seit dem Auszug von Frau Berta
Schneider ist der Hof nicht mehr bewohnt.

1985 Kurz nach dem Auszug von Frau Berta Schneider faßt der Ortschaftsrat
Endenburg den Beschluß, daß das baufällige Gebäude im Hinblick auf den
zukünftigen Erhalt gesichert werden muß. Mit den Gebäudeeigentümern
und der Gemeindeverwaltung Steinen werden Verhandlungen aufgenommen
. Sollten die Besprechungen zum Erfolg führen, dann ist als Träger des
Schneiderhofes ein Verein vorgesehen.

1987 Am 20. Mai 1987 findet am Hof eine Behördenbesprechung mit Landesdenkmalamt
und Landratsamt statt.

1987 Am 16. 6. 1987 stellt die Gemeinde Steinen zum Erwerb den Kaufpreis von
DM 90.000.- zur Verfügung.

1987 Am 25. 6. 1987 wird der ..Verein zur Erhaltung des Schneiderhofes e. V."
gegründet.

1987 Mit Datum vom 20. 8. 1987 wird die Gemeinnützigkeit anerkannt.

1987 Mit Datum vom 9. 9. 1987 wird der notarielle Kaufvertrag abgeschlossen.
Der Kaufpreis beträgt DM 90.000.- einschl. Inventar.

1987 Durch Schreiben des Landesdenkmalamtes vom 11. 1 1. 1987 wird der
Schneiderhof als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung im Sinne
des Baden-Württembergischen Denkmalschutzes eingestuft.

Als Ziele des Vereins wurde nachstehendes festgelegt:

Der Hof soll in Dach und Fach originalgetreu hergerichtet und in den Zustand
nach der Jahrhundertwende versetzt werden.

Endziel ist die Eindeckung mit Stroh, denn das Strohdach war bis 1952 vorhanden
.

Das Gebäude soll nach Fertigstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
werden.

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