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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 99
(PDF, 30 MB)
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Biographie und Stadtentwicklung, Kunst-. Geschichts- und Naturphilosophie.
Bücherwissen und aktuelle Kontroversen. Idyllen und Debatten. Erzählung und
Reportage - all dies wollte Hesse in seiner Rathaus-Geschichte vermitteln, darstellen
und gestalten - vielleicht ein bißchen viel für eine kleine Geschichte. Sie blieb
unvollendet und zu Hesses Lebzeiten unveröffentlicht. Aber gerade ihr fragmentarischer
Charakter macht sie für uns heute wieder interessant und lesenswert.

Anmerkungen

1) Hermann Hesse: Das Rathaus. In: Hermann Hesse: Aus Kinderzeiten. Gesammelte Erzählungen.
1900 -1905. Frankfurt a.M. 1977. S. 51 -77. Hier: Seite 51. Im folgenden wird die Seitenzahl nach dem
Zitat in Klammer angeben.

2) vgl. Martin Pfeifer: Hesse-Kommentar zu sämtlichen Werken. München 1980. S. 364.
Maua Dietschy: Hermann Hesse und das Basler Rathaus. In: Basler Woche vom 12.2.1977.

3) vgl. Joseph Mileck: Hermann Hesse. Biography and bibliography. Volume 2. Berkeley, u.a. 1977. S.
1042. Zu den Manuskripten heißt es dort: „Two chapters of an unpublished. untitled autograph tale.
probably written at the tum of the Century (1899-1901). Das Rathaus (62 pp.) - Sommeridvil (42pp. |."
Bis heute ist die Geschichte ..Sommeridyll"' nicht veröffentlicht worden, obwohl Hesse durch die
fortlaufende Seitenzählung seines Manuskripts und die Beibehaltung der Hauptpersonen Ugel und
Veit eng an die Rathaus-Geschichte anknüpft. In einem freundlichen Schreiben vom 18.9.95 teilt mir
Volker Michels, der Herausgeber der Werke Hermann Hesses im Suhrkamp Verlag, dazu folgendes
mit: ..Beide Texte sind ja keine autonomen Erzählungen, sondern Bruchstücke eines größeren
epischen Projektes, das Hesse nicht abgeschlossen hat. Um wenigstens eine Kostprobe der vor dem
Peter Camenzind' entstandenen Baseler Prosaversuche zu geben, habe ich mich für Das Rathaus' -
Fragment entschieden, einerseits weil es für Hesse, vom Topos her. ungewöhnlicher ist als die
klösterliche Altemativ-Enklave St. Theodor, andererseits weil das 'Sommeridyil' - egal ob man es nun
einzeln oder im Anschluß an 'Das Rathaus' gebracht hätte - den Leser als Fragment unbefriedigter läßt
als das doch etwas geschlossener wirkende 'Rathaus'. In der von uns geplanten Gesamtausgabe,
welche auch die frühere Prosa enthalten wird, werden selbstverständlich beide Texte. Das Rathaus'
wie das 'SommeridyH'. nicht fehlen."

4) vgl. vor allem: Hermann Hesse: Kindheit und Jugend vor Neunzehnhundert. 2 Bände. Frankfurt a.M.
1984 f.. und. Herbert Schnierle-Lutz: Literaturreisen. Auf den Spuren Hermann Hesses von Calw nach
Montagnola. Stuttgart/Dresden 1991. S. 136-182.

Ralph Freedman: Hermann Hesse. Autor der Krisis. Frankfurt 1991. S. 117 ff.

5) Hermann Hesse: Kindheit und Jugend. a.a.O., S. 372.

6) so in: Rathaus in Basel 1904. hrsg. im Auftrage des Baudepartements von Baselstadt. Basel 1904.
S. 37.

Hesse schrieb 1937 in seinen ..Basler Erinnerungen" (in: Kindheit und Jugend. a.a.O.. S. 617). Jennen
habe damals ..den ersten Preis in der Konkurrenz um die Erweiterungsbauten des Rathauses
gewonnen." Dies ist wohl falsch. Der Leiter des Baudepartements, der eingebürgerte Deutsche
Heinrich Reese. ..stellte E. Vischer und Fueter von Juni 1898 bis Juni 1902 einen Bauleiter zur
Verfügung, den er in Deutschland angeworben hatte: den genialischen Heinrich Jennen. Dieser nahm
sich sogleich während des Sommerurlaubs seiner Vorgesetzten die Freiheit, statt die Ausführungspläne
zu zeichnen, einen neuen Rathausentw urf auszuarbeiten. Und er setzte seine Ideen weitgehend
durch!" (Das Basler Rathaus, hrsg. von der Staatskanzlei des Kantons Basel-Stadt. Basel 1983. S. 79).
1897 hatte Jennen mit einem Partner beim Wettbewerb um das Leipziger Rathaus den zweiten Platz

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