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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 184
(PDF, 30 MB)
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Eine Schwäche mag auch sein, daß gelegentlich stehende historische Begriffe wie etwa der der
„Eigenleute" (unter „Bevölkerung und Wirtschaft" Liel) oder der der „Schupposen" (=Hufe
=Hofstätte. unter ..Grundherrschaft und Grundbesitz" Niedereggenen) nicht näher erläutert
werden, sondern sich dem Leser nur aus dem Textzusammenhang assoziativ erschließen. Die
Qualität der ansonsten doch recht klaren, verständlichen und interessanten Gesamtdarstellung
wird dadurch nur geringfügig gemindert."

Eine Ergänzung fand diese Besprechung durch meinen Leserbrief, der darauf Bezug nahm.

„Der Autor der Besprechung des Buches .Der Landkreis Lörrach" hat sicher recht, dieses
voluminöse Werk in seiner Vielfältigkeit und Detailfülle zu loben: Es ist ein Wurf! Abgesehen
von den von ihm kritisierten Stellen ist aber noch etwas Grundsätzliches zu bemängeln.

Es ist ein Unding, in Teil B („Die Gemeinde im 19. Jahrhundert und in der Gegenwart*") die
heutige Gesamtgemeinde, die es ja erst seit 1992 gibt, zusammenfassend abzuhandeln. Die
Zusammenzählerei von Daten v on vor der Gemeindereform erscheint einem wie eine statistische
Seiltänzerei. Es ist aussichtslos, darin etwas „nachschlagen" zu wollen! Hier hätte man.
abgesehen von einem Kurzkapitel über die Gesamtgemeinde in den letzten 20 Jahren, die
Dörfer einzeln behandeln müssen, wie dies dann im Teil C („Geschichte der Gemeindeteile")
sehr gut gemacht ist.

Noch zwei Bemerkungen: Bei der Behandlung der „Bemerkenswerten Bauwerke" ist bei
Schloß Bürgeln ein ziemlicher Schnitzer passiert: das Deckengemälde in der Kapelle ist
bekanntlich von Johann Morath aus Grafenhausen. Dem als Maler genannten Benedikt
Schwarz verdanken wir die von außen zugängliche Halbrund-Kanzel. Und: der Barockaltar ist
bereits in den Zwanzigerjahren von Kommerzienrat Sichler erworben und aufgestellt worden,
also nicht erst nach dem zweiten Weltkrieg (siehe den Führer „Schloß Bürgeln" bei Schnell und
Steiner von Judith und Hans Jakob Wörner).

Und das andere: die Schreibung des Namens „Hohlebach". Mit dem „h" entspricht sie der
heutigen Aussprache. Ohne „h" sind wir nahe am ursprünglichen Namen des Baches. Er hieß
durch die Jahrhunderte „die Holle". Erst Ende des 18. Jahrhunderts ist die Form mit dem Zusatz
,.-bach" und entsprechend das männliche Geschlecht üblich geworden. Was der Name „Holle"
bedeutet, wissen wir nicht. Vermutlich ist es ein keltischer Name, wie manche Bäche und
Flüsse, aber auch Berge in unserer Heimat ihn tragen."

Dies mag zeigen, daß auch bei der „ersten ausführlichen, wissenschaftlich fundierten
Landes- und Heimatkunde", wie der Verlag das Buch nannte, nicht alles als „bare Münze"
genommen werden darf. Kritisches Lesen ist auch bei einem so verdienstvollen Werk
angezeigt. Rüdiger Hoffmann

Lörrach 1995

Das neue Jahrbuch

Hsg. Stadt Lörrach und Verlag Waldemar Lutz
Lörrach 1995 ISBN 3-922 107-38-9

Format und Einband des neuen Jahrbuchs über Lörrach sind neu und ansprechend: nach
25 Bänden „Unser Lörrach" haben sich die Redakteure Walter Jung und Gerhard Moehring
im vorigen Band (1994) von ihren Lesern verabschiedet.

Von 1995 an bearbeitet ein neues Redaktionsteam das Lörracher Jahrbuch: (in alphabetischer
Reihenfolge) Kulturreferent Helmut Bürgel. Journalist Wolfgang Göckel. Verleger
Waldemar Lutz und der Leiter des Museums am Burghof in Lörrach. Markus Moehring.

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