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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 193
(PDF, 30 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0195
Das vorliegende Buch enthält Tagebuchaufzeichnungen und Briefe aus den Jahren 1917-
71, posthum herausgegeben von seiner Frau.

Diese Spuren eines Pfarrer-Lebens sind interessant und bemerkenswert, weil sie alle
Probleme der Lebenszeit Gerner-Beuerles. verknüpft mit den politischen Ereignissen jener
Jahre, widerspiegeln.

Nach der Schulzeit in Hausen. Schopfheim und Freiburg studierte er Theologie in Heidelberg
. Kiel. Tübingen und Marburg. Wegen einer Tuberkulose-Erkrankung mußte er
mehrere Monate in Davos verbringen, später noch einmal in St.Blasien.

Nach dem Vikariat in Karlsruhe wurde er Pfarrer in St.Blasien und bekam dort Probleme
mit der Badischen Landeskirche, weil er sich für einen jüdischen Kaufmann einsetzte, der
eine Spende zum Kirchenbau leisten wollte. Daher ging er freiwillig nach Norddeutschland.

Der Domprediger Rahm von Bremen, der auch aus dem Schwarzwald (Gresgen) stammte
, vermittelte Gemer-Beuerle eine Pfarrstelle in Bremen. Don blieb er von 1938 bis 1972,
seit 1946 am Dom.

Die Ausstattung des Buches ist sehr gut. und man hat Freude daran, diese lebendigen
Aufzeichnungen zu lesen. Renate Reimann

Frieder Schmidt:
Aus der Geschichte der Papierherstellung
Die Zeit des Übergangs zur industriellen Fertigung
Von der Mühle zur Fabrik -
Die Geschichte der Papierherstellung in der w ürttembergischen und
badischen Frühindustrialisierung.
Herausgegeben vom Landesmuseum für Technik und Arbeit, Schriften des
Landesmuseums für Technik und Arbeit in Mannheim. Band 6.
Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1994, 944 Seiten,
ISBN: 3-929366-06-1

Die vorliegende Untersuchung der ebenso umfangreichen wie umfassend angelegten Stuttgarter
Dissertation ist der Geschichte der Papierproduktion in Südwestdeutschland von etwa
1800 bis 1860 gewidmet. Auf knapp 650 Seiten Text wird das Thema ausführlich und auf der
Grundlage eines akribischen Quellen- und Literaturstudiums ausgearbeitet, werden Zustände
und Entwicklungen beschrieben, analysiert und bewertet. Vorangestellt ist ein kurzer historischer
Rückblick auf die Wurzeln der einst bedeutenden, teilmechanisierten Papiermacherei in
Südwestdeutschland vom 14. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Die Ausgangslage für den
Verfasser sind die auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg für das Jahr
1800 erstmals erfaßten 75 Papiermühlen, deren genaue Standorte eigentlich eine Kartierung
verdient hätten, um die lokalen, geographischen Besonderheiten, die Vor- und Nachteile der
Standorte sowie auch Beschaffungsräume für Rohstoffe und Absatzmärkte des Papiers
deutlicher zu machen. Insgesamt ist die Dissertation in elf Kapitel unterteilt. Gut herausgearbeitet
und dargestellt wird die Bedeutung der in Württemberg hergestellten Maschinen in der
Transformationsphase zur mechanischen Papierfabrikation.

Dem Übergang zur industriellen Fertigung, dem Aufkommen der modernen Papierindustrie
mit ihren vielen Problembereichen. Risiken und Unternehmensrisiken während der ersten
Hälfte des 19. Jahrhunderts ist das wichtigste und umfangreichste Kapitel des Buches
vorbehalten. Die technischen und arbeitsrechtlichen Produktionsbedingungen werden sehr
ausführlich erörtert. Auf wichtige volkswirtschaftliche Anstoßeffekte der Neukombination der

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