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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 2.1996
Seite: 60
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zogen von Auggen her durch die Rebberge, vertrieben die Franzosen aus Mauchen
und besetzten den Himmelberg über Schliengen.

Wieder flogen die Kanonenkugeln über das Dorf hinweg, aber einige auch in
das Dorf. Eine schlug in das Kirchendach ein, eine andere blieb im Hanf in der
Scheune des Gasthauses „Sonne" stecken.

Fürstenberg hatte die Aufgabe, den Feind mit seinem Flügel zu binden, während
die anderen Kolonnen den rechten Flügel von Moreau angreifen sollten.

Die dritte Kolonne unter Latour formierte sich zwischen Feldberg und Vögis-
heim und besetzte die Orte Nieder- und Obereggenen.

Die Artillerie konnte aber auf dem aufgeweichten Boden nicht weiterkommen.61
So setzte sich Latour nach Liel ab in der Hoffnung, dort bessere Bedingungen zu
finden. Sie wurden jedoch von den Franzosen unter so starken Beschuß genommen
, daß es Latour aufgab, noch weiter vorzudringen. Vor allem machten die
Tireurs (Scharfschützen) den Soldaten in den Weinbergen das Kämpfen schwer.

Latour schloß sich später der 2. Kolonne an und ermöglichte so Nauendorf den
Angriff. Erzherzog Karl hatte vorgehabt, bei Kandern den entscheidenden Schlag
gegen Moreau zu führen, denn ein Erfolg an dieser Stelle hätte den Rückzug der
Franzosen nach Hüningen und über den Rhein in Frage gestellt. Nauendorf, der
den Haupttroß führen sollte, kam aber nur langsam vorwärts, da die Franzosen die
Höhen um Sitzenkirch heftig verteidigten. Aber die Österreicher blieben Sieger
und konnten Sitzenkirch erobern.

Im Kanderner Tal wurde heftig gekämpft. Den Franzosen gelang es. den
Schliengener Berg besetzt zu halten, denn die Stellung lag dort zu günstig.

Obwohl Nauendorf von den anderen Kolonnen nahezu keine Unterstützung erfuhr
, konnte er durch einen geschickten Angriff die Entscheidung herbeiführen.

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