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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 2.1996
Seite: 77
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-02/0079
S = MATHE M. HORIZONT

NW

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I

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Anhand des Lichtbogens läßt sich beobachten, daß die Sonne am 21. Juni nach ihrem Verschwinden
hinter dem Tamaro noch ein erhebliches Stück w eiter nach Nordwesten hin ausw andert. Ihr versteckter
Weg ist gestrichelt angedeutet.

Der wahre' Sonnenuntergang liegt auf der Höhe des mathematischen Horizontes. Und dieser wiederum
ist identisch mit der Höhe des Standortes des Beobachters. In unserem Falle läge er auf 560 m
über Meer wie Sala Capriasca.

Bei der Winter-Sonnenwende vom 21. Dezember ist die Zirka-Differenz zwischen dem wirklichen' und
'wahren' Sonnenuntergang wegen des geringeren Höhenunterschiedes wesentlich kleiner.
Wie auch immer - ob 'augenfälliger' oder 'mathematischer' Sonnenuntergang - die Sonne wandert
nach dem 21. Juni nie mehr weiter nach Nordwesten aus, beziehungsweise nie weiter nach Südwesten
als am 21. Dezember.

Sinn, sich hierüber auf ein Streitgespräch einzulassen. Denn vom Ballon
d'Alsace mit seinen 1247 m Höhe kann der Petit Ballon mit seinen 1267 m
gar nicht eingesehen werden, da sich der Langenfeldkopf mit seiner Höhe von
1290 m dazwischen schiebt (Abb. 3).

Die vorgegebene Visierlinie erweist sich somit als reine Fiktion. Damit löst sich
einer der tragenden Eckpfeiler in nichts auf und läßt das ganze vermeintliche
System gleich einem Kartenhaus in sich zusammenfallen.

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