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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 2.1996
Seite: 111
(PDF, 35 MB)
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deshalb bewußt zur Zielgruppe ihrer Demokratisierungspolitik bestimmt71*. Diese
Haltung steht in krassem Widerspruch zur Position der Basler Organisatoren, die,
obwohl sie immer das Ziel betonten, die geistige Not der deutschen Jugend heilen
zu wollen, die weibliche Mehrheit dieser Jugend nur als diskriminierte Minderheit
an ihrer Hilfe teilhaben ließen.

Eine weitere Bestimmung, welche die Basler im SS 48 einführen wollten, war.
daß etwa die Hälfte aller neuen Teilnehmer aus dem unmittelbaren Grenzgebiet
stammen sollte72'. Nach der „Freiburgisierung" hatten sich die Anteile der Mark-
gräfler und der Nichtmarkgräfler etwa die Waage gehalten. Doch trotz des Basler
Vorstoßes fiel der Markgräfler Anteil im WS 48/49 auf unter 30% und erholte sich
erst in der Übergangszeit nach dem offiziellen Ende der Aktion73).

Als letzten Aspekt der Zusammensetzung der Teilnehmer möchten wir ihre
Verteilung auf die einzelnen Fakultäten der Basler Universität thematisieren. Aus
Diagramm 2 geht hervor, daß die philosophisch-historische Fakultät die größte
Zahl von Teilnehmern an der Aktion aufnahm (37-46%). Der Anteil der aufgenommenen
Phil. Ii-Studenten, der anfangs gleich hoch war wie jener der Phil. I-
Studenten, fiel aber von 41% (WS 46/47) auf 24%. wogegen der medizinische
Anteil bei 10-12% stabil blieb. Während die Vertretung der Juristischen Fakultät
mit 5-8% beständig tief bleibt, zeichnet sich bei den Theologen eine steile Zunahme
von nur 2% auf stattliche 17% ab!

Diagramm 2.

Verteilung der Teilnehmer an der MGA auf Fakultäten.

100%
80%
60%
40%
20%
0%



i



§,







////

m



'////

////



m































min

1

IIIIII

1

\

i





WS
46/47

SS
47

WS
47/48

SS
48

WS
48/49

SS
49

WS
49/50

—I

S Phil. II

□ Phil. I
■ Medizin

□ Jus

I Theologie

Wenn man diese Verteilung mit den Anteilen der Fakultäten an der gesamten
Basler Studentenschaft vergleicht, gibt es einige auffällige Unterschiede. Die philosophisch
-historische Fakultät ist stark überrepräsentiert. Ihr Anteil an der Aktion
liegt weit über der üblichen Basler Marke von 27-29%. Auch die Naturwissenschaften
, deren Anteil in Basel um 24-26% liegt, sind anfangs übervertreten, doch
die rückläufige Tendenz bringt sie bis zum SS 49 auf das allgemeine Basler
Niveau. Stark untervertreten sind hingegen die Juristen und vor allem die Medizi-

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