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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 164
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0166
Herbsttagung des Geschichtsvereins Markgräflerland

in Obereggenen

Renate Reimann

In der Blauenhalle von Obereggenen trafen sich am 13. Oktober 1996 etwa 100
Mitglieder und Freunde des Geschichtsvereins Markgräflerland.

Zum Auftakt der Herbsttagung begrüßte der 1. Vorsitzende Dr. Erhard Richter
die Teilnehmer, und Ortsvorsteher Wolfgang Roth stellte seine Gemeinde vor: sie
hat 580 Einwohner und 155 Gästebetten, die vor allem von Kurgästen aus den
benachbarten Bädern genutzt werden.

Gerhard Moehring hielt einen interessanten Vortrag über die Ereignisse vor und
nach der Schlacht von Schliengen vom Oktober 1796 - vor genau 200 Jahren.

Er schilderte anschaulich die politischen Akteure, einerseits Erzherzog Karl von
Österreich und andererseits General Moreau. Befehlshaber der französischen Truppen
.

Der Vortrag wird in diesem Band, S. 91 ff. wiedergegeben: er beschreibt die
verzwickten Gründe, aus denen es zu dieser Schlacht kommen konnte, sowie die
Folgen. Am Schluß stand eine kritische Analyse der bekannten Losung ..Freiheit.
Gleichheit. Brüderlichkeit", die seit der Französischen Revolution das Denken der
Menschen beschäftigt. Bei herrlichem Herbstwetter führten sodann Wolfgang Roth
und Klaus Bolanz durch den gepflegten Ort Obereggenen. Zu den Sehenswürdigkeiten
zählt die alte Schule, die 1834 noch über 100 Schüler beherbergte - heute
gibt es dort keine Schule mehr. - Das St. Bläsische Zehnthaus von 1582 ist gut
erhalten. Neben dem alten Friedhof steht die evangelische St. Johanneskirche,
deren älteste Teile aus dem 13. Jahrhundert stammen. Der 3-geschossige Turm
trägt das typische Markgräfler Satteldach.

Der neue Friedhof wurde erst im Mai 1996 eingeweiht, von ihm aus bietet sich
ein schöner Blick auf den ..Hagschutz" und auf die Wälder und Felder ringsum.

Im Spritzenhaus von 1787 gab es früher auch eine Arrestzelle. Unter der Friedenslinde
daneben fand ehemals das Dinggericht statt.

Die großen Bauernhöfe von Obereggenen sind oft im fränkischen Stil erbaut
(Haus und Scheune getrennt).

Nach dem von der Feuerwehr sehr gut organisierten Mittagessen wurden die
Vereinsangelegenheiten geregelt (s. Bericht über die Mitgliederversammlung in
Obereggenen).

Am Nachmittag besichtigte man die katholische Pfarrkirche St. Vinzenz in Liel.
Alfred Zimmermann, der aus Liel stammt, erläuterte die Baugeschichte: die ältesten
Teile des Turms gehören der spätromanisehen Zeit an, aber in der Hauptsache

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