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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 12
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Der Ertrag dürfte jedoch auf Grund der intensiven Bewirtschaftung größer geworden
sein. Ein Teil der früheren Landwirte hat sich in Dossenbach noch dem
Obstanbau verschrieben, so z.B. die Familien Meyer, Asal und in Hollwangen
Dießlin.

Abb.8: Die Getreidemühle
(Ältester Handwerksbetrieb in Nieder schwör Stadt, 1402-1929)

Im Gegensatz zur Landwirtschaft spielt das Handwerk zuerst kaum eine bedeutende
Rolle. Wie selbstverständlich ist zu jener Zeit jeder ein Alleskönner. Dann
erscheinen die Müller (1402), Schmiede (1438). Korbflechter (1530), Maurer
(1530), Küfer (1530), Schneider (1530) und Weber (1530) im Dorfbild.

Erst später treffen wir den Wagner (1781) oder Zimmermann (1600), Schuhmacher
(1607). Schreiner (1785) zusätzlich als Familienbetrieb an. Im 19. Jahrhundert
sehen wir nahezu alle Handwerksberufe vertreten.

Besonders gegen Ende des vorigen Jahrhunderts verläßt ein Teil dieser Handwerker
die Dörfer und geht in die benachbarte Industrie, um dort mehr Geld zu
verdienen. Zuerst wandern die Weber, Schmiede und Maurer ab. Die alten Familienbetriebe
und Werkstätten verschwinden allmählich, und ein neues Dorfbild entsteht
. Es verändert sich die soziale Struktur der Dörfer. Früher verrichten die
Dörfler je nach Tätigkeit ihre Arbeit im Ort selbst, und heute ist es eine Wohngemeinde
. Nur wenige Betriebe, die besonders nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-
1945) entstehen, lockern das Bild des Dorfes auf und bieten Arbeitsplätze.

Eine bedeutende Rolle spielt von Beginn der Besiedlung an die Fischerei und
später die Flößerei. Schon früh bildet sich die Rheingenossenschaft, deren Quellen
leider nicht über das 15. Jahrhundert hinausgehen. Wann die Schwörstädter dieser

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