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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 34
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0036
Auch die weitere Modernisierung der Gebäude und vor allem der Ausbau des
alten Schlosses erfolgten unter Eugen Zeller (ca. 1891-1911). Bis jetzt hatte man
von dem alten Bau nur das Erdgeschoß benützt. Nun erst gewann man die schönen
alten Räume des Stockwerkes darüber wieder. Der alte Rittersaal wurde in seiner
früheren Gestalt wiederhergestellt. Im obersten Stockwerk entstand der große
Schlafsaal.

Neben Eugen Zeller hatte seine Schwester Berta Zeller (1868-1954) das Amt
der Hausmutter übernommen. Als die dritte Generation der Zeller-Familie sollten
sie drei Jahrzehnte lang Hauseltern bleiben. Eugen Zeller zur Seite standen in der
pädagogischen Arbeit sein künstlerisch hochbegabter Bruder Heinrich und der
tüchtige Lehrer Hunziker.

Abb. 9: Eugen Zeller

Der Erste Weltkrieg zwang zur endgültigen Schließung des Lehrerseminars.
Schloß Beuggen existierte künftig nur noch als Kinderheim. Aber unter Eugen
Zellers ausgezeichneter pädagogischer Leitung entfaltete sich eine feste und frohe
Hausgemeinschaft. Ohne ängstliche Enge übernahm er neue Lebensweisen und
andere erzieherische Grundsätze; so durften schon damals die Kinder nicht geschlagen
werden. Er wußte, daß der Fortbestand Beuggens nicht vom Festhalten
an überlieferten Formen abhing, sondern vom lebendigen Wirken aus dem christlichen
Geist und Glauben. Es war Zellers Bemühen, den Kindern eine geborgene
Kindheit und eine bleibende Heimat in Beuggen zu schenken.

Ein unschätzbares Geschenk bot Eugen Zeller seinen ehemaligen Pflegekindern
und Schülern mit einem Buch, das er zum 100jährigen Jubiläum des Kinderheimes
verfaßte: ..Aus 7 Jahrhunderten der Geschichte Beuggens 1246 - 1920'". Es ist bis
heute das für den Laien beste Werk, mit lebendigen historischen Schilderungen.

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