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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 86
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0088
Allein wir sehen, daß dieser Jud von des Jephthah Glauben weit entfernet ist und
nunmehro vielmehr interessirte Absichten durch seine vermeinte Synagoge führet,
gestalten er solche praetensiones an uns zu formiren gedencket. wovor wir etliche
Schulen bauen könten. übrigens auch bereits viele beschwehrliche Klagen veranla-
ßet hat. daher wir nunmehro weder eine Synagoge von ihme erwarten noch verlangen
, sondern eine gemeinschaftl. Schule haben möchten, worinnen keiner das
Eigentums-Recht praetendiren kan."

Trotzdem erhielt Paul Zivi die von der Landesregierung erbetene Baugenehmigung
, nachdem er am 18.1.1754 im Beisein des Oberamtsverwesers Johann Michael
Salzer und des Sulzburger Rabbiners Isaac Kahn versprochen hatte. ..den
samtlichen jüdischen Familien den Zutritt in seine an seine Behaußung neu zu
erbauende Synagog zu gestatten."51

Erst im Juni 1798 konnte „die hiesige Judenschaft zur Erbauung einer neuen
Synagog" von Johannes Lang für den Kaufpreis von 1650 Gulden dessen an der
„Dorf-Straß" (Hauptstraße) „im Grien" gelegene „Behausung samt Scheuer.
Schopf, Kraut- und Grasgarten" erwerben.61 Mit einem Kostenaufwand von fast

Abb. 3: "Sidur Sefat Emet"
Gebetbuch aus dem Verlag von J. Lehrberger & Comp, in Rödelheim bei Frankfurt am Main
mit Besitzvermerk: "liebes Buch ich mus dir etwas sagen, wenn dich einer will vorttragen.
so sag. las mich inn meiner Ruh. ich gehör Hanna Zivi von Müllheim zu." Johanna Zivi wurde am
17.01.1830 als Tochter des Raphael Zivi und der Babette Braunschweig in Müllheim geboren.
Ihr Vater war ein Urenkel des 1762 verstorbenen Paul Zivi.

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