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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 91
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0093
"Hier ist nichts anderes als Gottes HauslGenesis 28,17).
Die lapidare Deutung, die Jakob seinem Traum von der Himmel und Erde verbindenden Leiter gab.
stand als Inschrift über dem Eingang der 1852 erbauten und 1938 von den Nazis
geschändeten Synagoge der jüdischen Gemeinde von Müllheim.
Da das seit 1941 im Besitz der Stadt befindliche Gebäude nach der gew altsamen Auslöschung
der Gemeinde kein jüdisches Bethaus mehr war. w urde es 1968 im Einvernehmen
mit dem Oberrat der Israeliten Badens abgerissen.
Aufnahme von Gottlieb Zeller

Am selben Tag noch wurden die männlichen Juden von Sulzburg zusammengetrieben
und abtransportiert. Die Juden von Müllheim wurden in das Gefängnis
eingeliefert, teilweise wieder entlassen, teilweise aber auch abtransportiert.

Durch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und die Beweisaufnahme der
Hauptverhandlung konnten die Vorfälle vom 10. November 1938 in Müllheim nur
teilweise geklärt werden. Ungeklärt blieb insbesondere, wer die Zerstörungen auf
dem jüdischen Friedhof und in der Synagoge vorgenommen hat. Keiner der Zeugen
konnte dazu sachdienliches aussagen, alle Angeklagten bestreiten insoweit,
und Beweise für ihre Teilnahme an diesen Aktionen fehlen.

Nach der Beweisaufnahme steht auch fest, daß die Angeklagten auch bei den
Zerstörungen der jüdischen Wohnungen nur ein Teil der Täter waren. (...) Die
Teilnahme einiger weiterer Personen, die teils in der Zwischenzeit gestorben, teils
noch in Kriegsgefangenschaft sind, ist zwar kaum zweifelhaft, von einem großen
Teil der Täter fehlen aber nähere Ansahen vollständig."

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