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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 143
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0145
Die Stadt Neuenburg am Rhein, um 1175 von Berthold IV. von Zähringen
gegründet, führt ihr Wappen, in Rot einen goldenen Schrägbalken, unverändert
mindestens seit dem Jahre 1261.

Es ist nicht belegt, wie Neuenburg am Rhein zu seinem alten Wappen gekommen
ist. Das Siegelbuch der badischen Städte von 1909 macht es sich dabei
besonders leicht, wenn es einfach feststellt: „Das Wappen der Stadt, das zugleich
als Siegelbild Verwendung fand, zeigt in goldenem Schilde einen roten Schrägbalken
: die Übereinstimmung mit dem badischen Wappen ist wohl nur eine zufällige,
da Neuenburg niemals im Besitze der Markgrafen von Baden oder der Markgrafen
von Hochberg sich befand.'"

Richtig ist, daß die Stadt bei Herausgabe des Siegelbuches die Farben des badischen
Wappens, in Gelb einen roten Schrägbalken, führte. Allerdings nur auf
Grund einer im 19. Jahrhundert aufgetretenen Verwechslung, die auch das Badische
Generallandesarchiv 1899 bei der Beschreibung zur Neugestaltung des Neu-
enburger Siegels übernahm und von der Stadt aus heute unbekannten Gründen
oder vielleicht auch nur aus Gleichgültigkeit akzeptiert wurde.

In hervorragender Weise beachtet das schlichte und einfache Neuenburger
Stadtwappen die heraldischen Regeln, die besagen, daß das Wappenbild nur wenig
Darstellungen enthalten und neben Farben immer Metalle stehen sollen.

Das Wappenbild im Neuenburger Wappen, der Schrägbalken, wird in der Heraldik
als Wehrgehänge gedeutet. ..welches über der rechten Schulter zur linken
Seite, auf welcher das Schwerd seyn mußte, herabhieng".

///.

Abb. 3: Umzeichnung eines typischen Wehrgehänges des 16. Jh.
A = Vorderansicht
B = Rückansicht mit Degentasche

Aus: Archäologische Nachrichten aus Baden. Heft 32/1984.

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