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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 6
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0008
Das Kloster St. Trudpert

1. Die Anfänge

Am Anfang der über 1350-jährigen Klostergeschichte steht die Gründung einer
Niederlassung durch den Hl. Trudpert. Dessen Vita wurde im Mittelalter in mehreren
legendenhaft ausgeschmückten Schriften aufgezeichnet. Die letzte umfangreiche
Erforschung des realen Kerns der "Passio sancti Thrudberti martyris" stützt
sich 1974 auf den Codex Sangallensis, der in der Amtszeit des Abtes Hartmud im
letzten Drittel des 9. Jahrhunderts entstand. Demnach stammte Trudpert aus einer
fränkischen Adelsfamilie und "... waste im Gegensatz zu Gallus und seinen Ge-

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fährten einen Alleingang mit Unterstützung des Edlen Otbert. der an der asketisch
strengen Einstellung des Wandermönches irischer Observanz und an den äußeren
Umständen scheitern mußte."

Nicht geklärt ist. ob Trudpert älteren Siedlungsspuren folgte, die im Zusammenhang
mit der alten Bergbaugeschichte des Tales, beginnend nach neuester Forschung
etwa 4500 v. Chr.. durchaus möglich wären. Drei Jahre nach der Niederlassung
, so berichtet die Legende, wurde Trudpert von den Rodknechten mit der
Axt erschlagen. Die Mörder wurden später gefaßt und verurteilt. Nach der Untersuchung
der gerichtlichen Situation im damaligen Breisgau wird der Niederlassungszeitraum
auf das Jahr 640 gelegt und die Ermordung demnach auf 643.

Abb. 1: Ansicht des Klosters von Süden, nach der Rohrfederzeichnung von Gabriel Bucelin aus dem
Jahre 1624. So sah die romanisch-gotische Abtei bis zur Zerstörung von 1632 aus.

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