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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 43
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0045
Abb. 13: Gefecht in Staufen am 24. September 1848 nach dem Marsch Struves von

Lörrach über Müllheim.

Die in Todtnau lagernden 2000 Republikaner unter Mögling und Doli ließen
wohl an eine Fortsetzung des Kampfes denken, aber die republikanischen Führer
waren so voll gegenseitiger Vorwürfe, daß eine gemeinsame Aktion unmöglich
wurde. Dazu kam der demoralisierende Eindruck der aus Staufen geflüchteten
Leute. Mögling schickte seine Männer nach Hause und ging mit Doli bei Waldshut
über den Rhein. Struve. Blind und Dusar wollten zurück nach Lörrach, um
hier erneut den Aufstand zu organisieren. Aber da die Schopfheimer in Todtnau
Struves Pläne vereitelten, ihn persönlich bedrohten und auch seinen Durchzug in
Schopfheim selber gefährdeten, mußte er zu Fuß durch das Gebirge die Stadt
umgehen. Am 25. September um 7 Uhr morgens wurde Struve mit seiner Frau.
Dusar und Blind in der "Krone" in Wehr durch zwei Schopfheimer gefangengenommen
. Über Säckingen sollten Struve und Blind in Müllheim einem Standgericht
zugeführt werden, dessen Urteil sicherlich sehr eindeutig gewesen wäre.
Dieses erklärte sich aber für nicht zuständig und übergab die beiden einem Freiburger
Zivilgericht, das diese ein halbes Jahr später zu je 5 Jahren. 2 Monaten
Einzelhaft verurteilte.

Das Ende

Ein tragisches Nachspiel hatte das Gefecht in Staufen noch am Montag, dem 25.
September. General Hoffmann stand auf dem Marktplatz in Staufen zum Ab-

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