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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 53
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0055
Abb. 6: Friedrich Neff aus Rümmingen

wickelnde Situation wie folgt: "Die Grenzacher Wehrmannschaft, welche ohnehin
schon sehr schwierig und unentschlossen war, gerieth bei diesem neuen ganz unerwarteten
Befehl in Meuterei und war trotz dem auf offenem Marktplatz zwischen ihr
und Bürger Doli eintretenden heftigen Verhandlungen nicht zu bewegen, diesem
oder anderen Führern Folge zu leisten und zerstreute sich zum größten Teil" (S. 26).

Als aber Struve am 23. September mit dem aus etwa 2000 Mann bestehenden
"Freiheitsheer" in Richtung Freiburg aufbrach, befanden sich unter den Nachzüglern
, die Friedrich Neff auf Anweisung Struves in Müllheim sammelte, auch Grenzacher
Scharfschützen. Doch diese zusammengewürfelten Freischärler konnten dem
von Regierungstruppen nach Staufen abgedrängten "Hauptheer" nicht mehr zur Hilfe
kommen und liefen nach dessen Niederlage in Massen davon.

Die etwa auf die Hälfte zusammengeschmolzene Schar benahm sich auf ihrem
Marsch über Heitersheim und Sulzburg nach Müllheim völlig zuchtlos. Auch mit
ihrem Kampfesmut stand es nicht zum besten. Dabei tadelte der republikanische
Führer Georg Thielmann aus Kaiserslautern, der bei dieser Kolonne war. besonders
die etwa 50 Scharfschützen von Grenzach, Weil und Inzlinaen. Diese seien, anstatt
an der Spitze zu marschieren, aus Feigheit immer hinten nach gezogen und mußten
noch besonders bewacht werden, damit sie nicht davonliefen (S.68).

Als Thielmann dann oberhalb Muggardt bei Sulzburg die Nachricht erhielt, daß
sich der geflüchtete Struve mit einer kleinen Schar in Schönau befinde, wollte er

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