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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 64
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0066
Abb.2: Georg Herwegh 1845.
Bildnis von Karl Rahl

Herwegh-Archiv Liestal

Handwerker angehörten. Aus dieser Gesellschaft rekrutierte sich die "Deutsche
demokratische Legion", ca. 1000 Mann, die mit Herwegh und seiner Frau im
April 1848 nach Straßburg zog. um sich der deutschen Revolution, die man erwartete
, anzuschließen.

Die Teilnahme Herweghs am 1. badischen Aufstand w ird in anderen Aufsätzen
des vorliegenden und nächsten Bandes geschildert.6' Hier nur die Stichworte:
Emma Herwegh folgte ihrem Mann in Männerkleidung und mit Pistolen bewaffnet
. Sie war eine mutige Frau und machte zwei Erkundigungsfahrten zu Hecker
nach Engen und Kandern am 14. und 19. April 1848. um von ihm zu erfahren,
wann und wo die ""Legion" zu ihm und seiner Gefolgschaft stoßen könnte. Am 24.
April 1848 setzte Herwegh mit seiner Legion (800 Mann) über den Rhein bei
Kerns . Mühsam war der Weg der revolutionären Truppe zum Wiedener Eck. nach
Zell und Hasel. Am 27. April 1848 kam es zum Gefecht mit württembergischen
Truppen bei Dossenbach. bei dem mindestens 10 Gefolgsmänner Herweghs fielen,
die bei der Kirche in Dossenbach beigesetzt sind.

Danach floh Herwegh mit seiner Frau, als Bauern verkleidet, über die Brücke
bei Rheinfelden in die Schweiz - ein Schritt, der ihm viel Spott einbrachte, obwohl
ja auch Hecker und Struve fast gleichzeitig (am 26. 4. 1848) in die Schweiz
gegangen waren. Aber Herwegh war in den Kreisen der Journalisten wohl durch
seine Gedichte viel bekannter und forderte seine Gegner stärker heraus. Seine Frau
Emma Herwegh schrieb 1849 anonym eine Rechtfertigung: '"Zur Geschichte der
deutschen demokratischen Legion aus Paris. Von einer Hochverräterin."7'

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