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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 134
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0136
Abb. 5: Sogar Bundesrat Carl Schenk
(1823 - 1895), ursprünglich Landpfarrer
im Bernbiet und später dasjenige Mitglied
der Landesregierung der Schweiz,
welches ihr am längsten - nämlich über
31 Jahre - angehörte, mußte sich mit
der Fideischen Einbürgerung befassen.

Eidgenossen nebst uns in den Schu[t]z Gottes zu empfehlen". Der Brief trägt die
Unterschrift des Vizepräsidenten des Bundesrates. Carl Schenk (1823-1895).
Doctor honoris causa und ursprünglich Landpfarrer im Bernbiet.

Es gelang Friedrich Fidel nicht, seinen Sohn Emil vom badischen Militärdienst
zu befreien. Zwar zog dieser nach Binningen und kaufte dort ein Wirtshaus mit
Bäckerei. Die Landeskanzlei des Kantons Basel-Landschaft teilte ihm aber am 24.
Juni 1872 mit, sofern er keine Papiere beibringe, könne er nicht länger als vier
Monate bleiben. Das zwang ihn ins Großherzogtum zurück, wo er wegen Desertion
verurteilt wurde und seine Strafe absaß. Nach einem Amerikaaufenthalt kam er
1875 wieder in die Gemeinde Binningen. Dort ehelichte er zwei Jahre später eine
Baselbieterin. Als Heimat gab er statt Weil unkorrekterweise Monroe in den Vereinigten
Staaten an. Auf seinen Wunsch hin erfolgte 1883 die Entlassung aus dem
badischen Staatsverband. Bis 1891 blieb er in Binningen, dann schlug er sein
Winterquartier im fricktalischen Möhlin auf. ..Im Sommer zieht er mit seinem
Caroussel im Lande herum", er verdiente sein Brot also mit einer ..Resslirytti".
Und deswegen traf man ihn an Jahrmärkten beispielsweise in Sissach. in Birsfel-
den oder auf der Basler Schützenmatte. Im Jahre 1893 bewarb er sich um das
Bürgerrecht des kleinen Dorfes Känerkinden: In manchen Gemeinden des Baselbiets
ist es auch heute noch möglich, sich ohne vorhergehende Niederlassung
einzukaufen.

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