Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 138
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0140
Ein zweiter Isaak Sehringer in Hügelheim

Eine überraschende Entdeckung

Walter Küchlin

Das bedeutende Geschlecht der Se(h)ringer läßt sich bis ins Jahr 1295 zurückverfolgen
. In diesem Jahr wird ein Ritter Berchtold der Seringer erwähnt. Seine
Nachkommen sind im ausgehenden Mittelalter und in der Neuzeit rund um Müllheim
als Müller. Lehenträger und bedeutende Vögte weit verbreitet.

In Hügelheim, worauf wir uns in diesem Beitrag beschränken, sind sie ab 1390
bis 1683 nicht weniger als acht Mal unter den Ortsvögten und den Verwaltern von
Lehen zu finden. Dann erlischt, mit Michael Seringer (* um 1597 in Hügelheim,
gest. 1. September 1683 in Hügelheim) das Geschlecht im Mannesstamm.

Neubeginn mit Isaak Sehringer I

Es dauert 127 Jahre, bis aus Niederweiler ein neuer Sproß dieses Geschlechts
für eine Wiederbegründung sorgt. Waren noch einstige verwandtschaftliche Bindungen
vorhanden, an die man sich erinnerte? Eine Wiederbelebung der Sehringer
-Linie in Hügelheim, jetzt mit h geschrieben, erfolgte am 24. März 1810. An
diesem Tag genehmigt das Großherzogliche Oberamt Müllheim die Einbürgerung
des Metzgermeisters Isaak Sehringer aus Niederweiler in Hügelheim. Der Grund:
Im Hügelheimer Ochsen kamen zwar 7 Kinder zur Welt, aber nur drei Mädchen
überlebten das Kindesalter. Isaak zog nach Hügelheim und verlobte sich mit der
ältesten Tochter des hiesigen Ochsenwirts Johann Meyer. Am 10. April 1810
schloß er mit Margaretha Barbara Meyer den Bund fürs Leben. Isaak Sehringer
übernahm zu gegebener Zeit von seinem Schwiegervater das Weingut und die
dazugehörige Wirtschaft mit Metzgerei. Das war spätestens 1820. denn in diesem
Jahr wird er als Ochsenwirt bezeichnet. Seine Eltern waren: Michael Sehringer,
Metzgermeister von Niederweiler, und Katharina Barbara Rieger. welche die
mittlere Mühle in Niederweiler in die Ehe einbrachte.

Lange Zeit hatte es den Anschein, als sei Isaak der einzige Sehringer gewesen,
der zur Wiederbelebung des Geschlechts in Hügelheim beitrug. Nichts deutete auf
etwas anderes hin. Neueste Erkenntnisse - angestoßen durch Fragen und Hinweise
- haben das Bild facettenreicher und präziser werden lassen. Hier die Ergebnisse:

138


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0140