Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 166
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voll Dunst und Wetter. Los wie's schallt
am Blauen, und wie's widerhallt!

In große Wirble fliegt der Staub
zuem Himmel ufmit Halm und Laub.
Und lueg mer dort seil Wülkli a!
I ha ke große Gfalle dra;
lueg, wie mer's usenander rupft,
wie üsereis, wenn's Wulle zupft.

Se helfis Gott, und bhüet is Gott!
Wie zuckt's durs Gwülch sofürigrot!
Und's chracht und stoßt, es isch e Grus,
aß d'Fenster zitteren und's Hus,
Lueg's Büebli in der Waglen a!
Es schloft und nimmt si nüt drum a.

Sie lüte z'Schlienge d ruf und druf.

je, und's hört ebe doch nit uf.

Seil brucht me gar, wenn 's dundere soll,

und's lütet eim no d'Ohre voll. -

O, helfis Gott! - Es isch e Schlag!

Dort, siehsch der Baum am Gartehag?

Lueg, 's Büebli schloft no allewil,
und us dem Dundre macht's nit viel.
Es denkt: "Das ficht mi wenig a;
er wird jo d'Auge by n em ha."
Es schnüfelet, es dreiht si hott
ufs ander Öhrli. Gunn der's Gott!

Der Schreinergesell

Mi Hamberch hätt i glehrt, soso lala,
doch stoht mer's Trinke gar viel besser a
as's Schaffe, seil bikenn ifrey und frank;
der Rucke bricht mer schier am Hobelbank.

Drum het mer d'Muetter menggmol prophezeyt:
"Du chunnsch ke Meister über wit und breit!"
I ha's zletzt selber glaubt und denkt: "Isch's so,
wie wird's mer echterst in der Fremdi goh?"

Wie isch 's mer gange ? Numme z 'guet! I ha
in wenig Wuche siebe Meister gha.
O Müetterli, wie falsch hesch prophezeyt!
Ich chömm kei Meister über, hesch mer gseit.


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