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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 32
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1853 ist in Wieslet eine Draht-, Drahtstifte- und Schraubenfabrik eröffnet und
sechs Jahre später durch J. F. Schleith eine Zigarrenfabrik gegründet worden. Die
Schraubenfabrik wurde 1900 an die Firma Faller & Duffner verkauft und in eine
Spinnerei und Weberei umgewandelt, die bis 1926 bestand. Vor einhundert Jahren
werden weiter zwei Mahlmühlen, eine Ziegelei. Nagel- und Hufschmiede, Leinenweber
, ein Buchbinder, ein Metzger und die Gastwirtschaften "Maien " und "Sonne
" erwähnt.

Zu Ehren des Malers Emst Schleith (1871 bis 1940) wurde an Pfingsten 1964
beim Rathaus ein Gedenkstein gesetzt.

Ernst Schleith, ein eigenwilliger Künstler, war Schüler von Hans Thoma (1839
bis 1924) und ist vor allem durch seine charakteristischen Bleistiftzeichnungen
bekannt geworden20'.

Vor wenigen Jahren gab eine große und bemerkenswerte Ausstellung über Ernst
Schleith Einblicke in sein künstlerisches Schaffen.

Von den Gotteshausleuten am Schillig

Im engeren Sinne gehört der Weiler "Schillighof (Gemeinde Steinen/Ortsteil
Weitenau) mit zum Kleinen Wiesental.

Weitenau läßt sich erstmals 1100 nachweisen, als die Herren von Wart die
ecclesia apud Wittum constituta mit allem Zubehör dem Kloster St. Blasien
schenkten. Die Schenkung von 1100 legt nahe, daß die Kirche erst nach dem Dorf
entstanden ist.

Von den Gotteshausleuten am Schillig, welche Weitenau Frondienste schuldig
waren, ist 1344 die Rede. Später jedoch gehörte das Gut an der Straße von Weitenau
nach Kandem dem Kloster St. Blasien. Es bestand 1573 aus zwei Höfen,
dem Ober Schilling Hof und dem Klein Schilling Hof.

Die Bewohner, 1754 nur sieben Bürger, waren um 1750 nach Wieslet einge-
pfarrt.

Auf dem Schillighof lebten 1803 vier Männer als Bauern und zwei Taglöhner.
Bereits um 1800 bestand dort das Gasthaus "Hirschen".

Enkenstein -
das Dorf an der Gresger Straße

Die Häuser von Enkenstein kuscheln sich an den Rand einer breiten Talaue des
Kleinen Wiesentals. Mitten im Dorf zweigt eine Straße über den Maienberg in das
Tal der Großen Wiese ab. Enkenstein ist der kleinste Stadtteil von Schopfheim
und wurde 1974 eingemeindet. Kirchlich gehörte das Dorf aber zum nahegelegenen
Wieslet.

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