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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 35
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0037
Enkenstein unterstand vermutlich 1564 der Vogtei Tegernau und später der Vogtei
Langenau. Der Ort hatte ein gemeinsames Gericht zusammen mit Langenau,
das wechselweise in beiden Orten abgehalten wurde. Enkenstein war in der Vogtei
durch einen Geschworenen vertreten.

1830 wurde Enkenstein von der Vogtei Langenau getrennt und zur selbständigen
Gemeinde erhoben.

Seit wann der Ort eine eigene Kirche besaß, ist nicht bekannt. Enkenstein war
zunächst Filiale von Schopfheim und wurde von Ehrter-Fahrnau aus betreut.

Nach Einführung der Reformation entschloß sich die Einwohnerschaft 1582.
künftig die Kirche in Wieslet zu besuchen. Im Jahre 1757 wurde dort mit dem
Neubau einer Kirche begonnen.

In erheblich schlechtem Zustand befanden sich fast immer die Straßen und
Verbindungswege in die Nachbarorte.

In den Unterlagen ab 1843 erscheinen fast jährlich Rapporte des Straßenmeisters
Brüderlin. aus denen hervorgeht, daß die Straßen von Enkenstein nach Gresgen und
von Enkenstein nach Hausen im Wiesental in einem schlechten Zustand sind.

Diesen Rapporten folgte jeweils eine Verfügung des Großherzoglichen Bezirksamtes
Schopflieim (heute Landratsamt Lörrach), daß die dort aufgeführten Mängel
binnen einer bestimmten Frist zu beheben seien. Bei der Straße von Enkenstein
nach Hausen eröffnete sich im Jahre 1856 eine erfreuliche Perspektive, welche
zum Ziel hatte, eine neue Straße von Kandern nach Hausen zu bauen. Die Vorarbeiten
zogen sich jedoch so sehr in die Länge, daß erst im Jahre 1882 mit ihrem
Bau begonnen werden konnte.

In der langen Owe und in Langenau

Langenau liegt am Eingang zum Kleinen Wiesental. flankiert von Scheinberg
und Entegast, zwei langgestreckten und bewaldeten Bergrücken.

Ob das 1278 in der Rotenberger Urkunde genannte "owe" mit dem Dorf identisch
ist. konnte von den Lokalhistorikern nicht eindeutig festgestellt werden.

Langenau ist eine späte Ausbausiedlung, die wohl von Norden (Rotenberg) her
angelegt wurde.

An der Gemarkungsgrenze nach Wieslet ist die noch spätere Siedlung Rothenhäuser
aufgegeben worden, die angeblich im 30jährigen Krieg zerstört und nicht
wieder aufgebaut wurde.

Seit Beginn des 15. Jahrhunderts hatte sich, der langgestreckten Lage der Siedlung
entsprechend, die Bezeichnung "in der langen Au" eingebürgert, aus welcher
der Ortsname Langenau entstand. Langenau gehört zu den Orten, in denen die
Herren von Rotenberg Grundherren waren.

In der späteren Auseinandersetzung um das Erbe der Rotenberger gelang es den
Herren von Rötteln, das einst zum Familiengut gehörende Herrschaftsgebiet der

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