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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 85
(PDF, 33 MB)
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1911/12 wurde das Dachgeschoß mit weiteren Fremdenzimmern ausgebaut. Der
erstklassige Gasthof "Zum Löwen", welcher in Familientradition durch die engagierten
Wirte Johann Friedrich Brunner, ab 1903 durch dessen Sohn Karl Friedrich
und ab 1952 in dritter Generation durch Hans Martin Brunner geführt wurde,
erlebte aber auch durch äußere Einflüsse, vor allem durch die beiden Weltkriege
mit ihren langanhaltenden Auswirkungen schmerzliche Einbußen.

Von Juni 1973 bis Ende 1975 war der Gasthof an Emil Duchange verpachtet.

Anschließend übernahm die älteste Tochter von Hans Brunner, Frau Monika
Albiez-Brunner, ab 1976 den elterlichen Betrieb. Mit dem Oktober 1991 ging der
gesamte Gaststätten- und Hotelbetrieb eigentümlich an die jüngere Schwester Gabriele
Cahill-Brunner und ihren Lebensgefährten. Franz Stowasser, über. Seit etwa
10 Jahren hat der Gasthof "Zum Löwen" nur noch Hausgäste und Teilnehmer von
gut besuchten Seminaren. Ab Ende 1996 wurde der rückwärtige Teil des Ökonomiegebäudes
zu sehr gelungenen und ansprechenden Gruppensitzungsräumen ausgebaut
.

Elbenschwand-Holl

Gastwirtschaft "Zum Hirschen "

Der Ort Elbenschwand liegt östlich der Beichenwiese auf zum Teil steiler Hanglage
gegen den Zeller Blauen, während sich seine beiden Ortsteile Holl und Lan-
gensee in der Talsohle an der L 139 befinden.

In der Gesamtgemeinde mit bäuerlicher Bevölkerungsstruktur pendelte sich die
Bevölkerungszahl in den letzten 200 Jahren zwischen 180 bis 270 Einwohnern
ein. Dies war der Grund, warum dort der Wunsch nach einem Wirtshaus wegen
des fehlenden Bedürfnisses nicht besonders ausgeprägt war.

Die einzige Gastwirtschaft "Zum Hirschen" etablierte sich im Ortsteil Holl erstmals
1856 und reflektierte hier, an der Straße von Tegernau nach Bürchau mit der
Abzweigung nach Raich, vorwiegend auf den Durchgangsverkehr. Mitte der 60er
Jahre wurde der Wirtschaftsbetrieb wieder eingestellt.

Im Oktober 1870 war es Johann Oswald, der sich um eine persönliche Gastwirtschaftserlaubnis
bemühte. Da er aber zu dieser Zeit noch ledig war und seine
Besitzverhältnisse an dem Anwesen "Zum Hirschen" noch nicht eindeutig geklärt
waren, wurde das Gesuch abgelehnt. Der zweite Anlauf Anfang des Jahres 1872
brachte ihm die gewünschte Konzession, und er eröffnete am 15. März 1872 mit
seiner Ehefrau Karoline. geb. Trefzer. die Gastwirtschaft "Zum Hirschen". Nach
seinem Tod im Mai 1914 ging der "Hirschen" an seinen Schwiegersohn, den
damaligen Elbenschwander Ratschreiber Emil Weis, verheiratet mit Anna Maria,
geb. Oswald, über. Dieser übergab im Mai 1939 im Erbvertrag den "Hirschen" an
seinen Sohn Karl Weis.

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