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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 153
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0155
Geschichte des Schwarzwaldvereins "Kleines Wiesental"

Werner Schleith

Im Rahmen einer Sternwanderung des Gaues Markgräflerland feierte der
Schwarzwaldverein Ortsgruppe Kleines Wiesental in der Lindenhalle Raich am
21. September 1997 sein 75. Jubiläum.

Alle eingeladenen Ortsgruppen fanden sich bei bestem Wanderwetter an dem
landschaftlich überaus reizvollen Treffpunkt ein. um im Rahmen der vielen Wanderfreunde
durch den Gauobmann Otto Reinacher ihre Glückwünsche überbringen
zu lassen.

Weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus sind die Vorzüge des
Schwarzwaldes bekannt und berühmt. Ein großer Strom von Besuchern findet zu
allen Jahreszeiten auf seinen bewaldeten Hügeln und den lieblichen Tälern Erholung
. Genuß. Freude und Ruhe. Rührige Menschenhände suchen den Aufenthalt
der Fremden so annehmlich wie möglich zu machen. Die uneigennützigste und
erfolgreichste Tätigkeit hat in dieser Beziehung der Schwarzwaldverein geleistet.
Neben literarischen und kartographischen Veröffentlichungen widmete er sich besonders
der Instandhaltung von Wegen und Erbauung von Aussichtstürmen. Pavillons
und Schutzhütten, der Herstellung von Ruhebänken und Wegweisern. Seine
dienstbaren Geister sind bekanntlich die über das ganze Schwarzwaldgebiet verbreiteten
Ortsgruppen. Aus verschiedenen Gründen kam man auch bei uns im
Köhlgartengebiet zur Einsicht, daß die Gründung einer solchen Ortsgruppe einen
Beitrag für Gäste und Bewohner bedeuten könnte.

So beschreibt Lehrer Karl Wörner aus Wies im Jahre 1921 die Gedanken und
Motivationen zur Gründung einer Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins im Kleinen
Wiesental.

"Trotz der Nähe zum verkehrsreichen Großen Wiesental. des vielbesuchten
Blauens und Belchens und trotz der landschaftlichen Schönheiten unserer engeren
Umgebung hat unsere Gegend einen erstaunlich geringen Fremdenbesuch und
Durchgangsverkehr von Wanderern aufzuweisen."

Das las einerseits an der unsenüsenden Markieruna der Wege und den fehlen-
den Angaben auf allen gebräuchlichen Touristenkarten, andererseits auch an den
sehr mißlichen Post- und Bahnverbindungen.

Dem ersten Übel möchte man durch die Gründung einer eigenen Ortsgruppe
abhelfen. Sollte dadurch der Fremdenverkehr tatsächlich eine Verbesserung erfahren
, so dürfte eine Hebung des öffentlichen Personenverkehrs nicht lange auf sich
warten lassen. Hand in Hand mit solcherlei Bestrebungen gedachte man. auch die
übrigen Leitsätze des Schwarzwaldvereins zur Ausführung zu bringen.

In zunächst kleinem Kreise, der sich Ende November 1921 bildete, reifen diese
Gedanken schnell zur Tat. schreibt Lehrer Wörner weiter im Vorwort des Gründungsprotokolls
des Schwarzwaldvereins in Wies.

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