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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 194
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0196
Johannes Helm
* Oepitz (Thüringen) 9.9.1921 t Müllheim 11.6.1998
dem einstigen Schriftleiter (1963-1966) und Ehrenmitglied

zum Gedenken

Walter Küchlin

Nach kurzer Krankheit und für viele überraschend, starb der Rektor im Ruhestand
und unermüdliche Heimatforscher Johannes Helm am 11. Juni 1998 im
Alter von 76 Jahren im Müllheimer Krankenhaus. Unweit seines schönen Hauses
in Sehringen wurde er am 15. Juni im engsten Familien- und Freundeskreis auf
dem Lipburger Friedhof beigesetzt.

Mit ihm verlor das Markgräflerland einen Heimatforscher von außergewöhnlichem
Rang. Für Badenweiler, der Wahlheimat des geborenen Thüringers, wurde
er in den zurückliegenden 50 Jahren zum "lebendigen Gedächtnis", zum nahezu
unerschöpflichen Quell historischen Wissens, das von der Ur- und Frühgeschichte
bis in die Gegenwart hineinreichte.

Als Johannes Helm nach Kriegsende als Nachrichtenoffizier aus der Gefangenschaft
entlassen wurde, zog er es vor, im Markgräflerland zu bleiben und nicht in
seine von russischen Truppen besetzte Heimat zurückzukehren. Hier, in Sehringen
bei Badenweiler, hatte er wenige Monate zuvor die Wirtstochter vom "Grünen
Baum" kennen und lieben gelernt, die bald seine Frau werden sollte.

Jetzt ging alles, was Johannes Helm unternahm, seinen geregelten Gang. Lehrerausbildung
. Heirat, erste schulpraktische Erfahrungen in Badenweiler, Alleinlehrer
in Schweighof, Rektor in Badenweiler. Eine Laufbahn, die ihn von seinen Kollegen
nicht sonderlich unterschieden hätte. Doch dem "Fremdling" im Markgräflerland
war es schon bald ein Anliegen. Wurzeln zu schlagen. Wie konnte das besser
geschehen als mit der Vertiefung in die Geschichte und Kultur der neuenHeimat.
Von Dr. E. Scheffelt, der sich damals um das historische Erbe Badenweilers
bemühte, übernahm er zunächst die Führungen im Römerbad. Es sollten mehr als
3.400 werden! Gleiches galt für die Vorträge über die Geschichte Badenweilers
und seiner Umgebung. 1959 legte er eine Neubearbeitung des Scheffeltschen
"Führers durch den Kurort Badenweiler" vor, der inzwischen in sechster Auflage
erscheint.

Es würde den vorgegebenen Rahmen sprengen, wollte man mit einer lückenlosen
Aufzählung seiner Publikationen fortfahren. Für den interessierten Leser darf
auf den Beitrag zu Johannes Helms 75. Geburtstag in "Das Markgräflerland",
1/1997, S. 175 f. verwiesen werden. Herauszuheben sind jedoch die Ortschroniken
für Lipburg, Buggingen, Schweighof und Müllheim. Sein Hauptwerk aber, eine

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