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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 197
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0199
Ernst Otto Bräunche/ Thomas Schnabel (Hsg.): Die Badische Verfassung von 1818
Südw estdeutschland auf dem Weg zur Demokratie
Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1996 ISBN 3-929366-35-5

Das Buch schlägt mit fünf Aufsätzen einen Bogen von der badischen Verfassung aus
dem Jahr 1818 bis zur Gegenwart.

In sehr kleinen Schritten entwickelte sich die Demokratie in Baden.

Elisabeth Fehrenbach zeigt in ihrem Aufsatz ..Bürokratische Reform und gesellschaftlicher
Wandel", daß die badische Verfassung von 1818 der Erhaltung und Festigung des
Großherzogtums Baden dienen sollte, das 1806 durch Napoleon gegründet und gegenüber
der Markgrafschaft Baden um das Fünffache vergrößert worden war.

Diese Verfassung von 1818 wurde von großherzoglichen Beamten (Nebenius u.a.) ausgearbeitet
und vom Großherzog Karl am 22.8.1818 verkündet. Das monarchische System
blieb bestehen, daneben gab es 2 Kammern, deren zweite vom Volk gewählt wurde. Aber
nur 17 % der Bevölkerung, nämlich 2/3 der volljährigen Männer, waren berechtigt, in
indirekter Wahl die Wahlmänner zu wählen: Frauen. ..Hintersassen" und Bedienstete hatten
kein Wahlrecht.

Der Artikel von Paul Nolte .Zwischen Liberalismus und Revolution" behandelt die Zeit
zwischen 1830 und 1848/49 in Baden. Er Schilden, wie die Verfassung von 1818 in den
Jahren 1830/31 gefeiert wurde. 1843 in vielen Städten sogar mit einem Volksfest. Erst in
der Revolution von 1848/49 kritisierten die Republikaner die Verfassung von 1818, man
rief die Deutsche Republik aus. allerdings vergeblich. Im Juni 1849 wurde eine Konstituierende
Versammlung einberufen, die eine neue Verfassung ausarbeiten sollte, aber sie kam
nicht dazu, weil sie nur kurze Zeit bestand.

Der Aufsatz von Hartwig Brandt .Zwischen Konstitutionalismus und Parlamentarismus"
behandelt die Entwicklung in Baden nach der Revolution von 1848/49 bis 1871.

Ernst Otto Bräunche beschreibt die ..Erinnerungsstätte Ständehaus" in Karlsruhe. Das
neue Ständehaus am Friedrichsplatz wurde erst 1987 gebaut und steht an der Stelle des
1944 ausgebrannten Badischen Ständehauses, in dem von 1822 bis 1933 die 2. Kammer
tagte.

Schließlich setzt sich Lorenz Menz in seinem Aufsatz ..Landesverfassung in Geschichte
und Gegenwart" für den Föderalismus in der heutigen Verfassung der Bundesrepublik ein.
Es ist sehr interessant, die Entstehung der Demokratie in Baden von 1818 an zu verfolgen.

Renate Reimann

Gelehrte in der Revolution
Heidelberger Abgeordnete in der deutschen Nationalversammlung 1848/49

Hausgegeben von Frank Engehausen und Armin Kohnle. Verlag Regionalkultur.
Ubstadt-Weiher 1998 ISBN 3-929366-53-3

In diesem Buch werden Aufsätze von acht jungen Historikern und Historikerinnen veröffentlicht
, die sieben Heidelberger Gelehrte vorstellen sowie eine Zeitung, die "Deutsche
Zeitung" von 1847-1850.

Die sieben Professoren gehörten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49 als Abgeordnete
an und hatten ihren Wohnsitz in Heidelberg.

Es waren drei Juristen: Karl Mittermeier (1787-1867), Karl Theodor Welcker (1790-
1869) und Robert v. Mohl (1799-1875).

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