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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
61.1999, Heft 1.1999
Seite: 174
(PDF, 33 MB)
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schine am Eisweiher bei Nollingen, die Säckinger auf der Schneckenhalde und die
Wehrer am Wolfrist. Doch man sah ein, daß man auf diesen Geländen nicht
weiterkam und ging auf die Suche nach einem geeigneteren Fluggelände. Hügel
und Berge gab es ja in Südbaden genügend. Doch entweder waren sie bewaldet
oder mit Obstbäumen bewachsen, und wenn nicht, dann fehlte ein geeigneter
Start- oder Landeplatz. Und da waren ja auch noch die Bauern!

Nach langem Suchen fand man auf den kahlen Hängen von Gersbach ein vermeintlich
ideales Fluggelände, wenig landwirtschaftlich genutzt und mit einer
aufgeschlossenen Bevölkerung. Im Mai 1932 wurde dann der Haagener „Zögling
", der den Namen „Rötteln" erhalten hatte, nach Gersbach geschafft, und man
begann mit dem Flugbetrieb (Abb. 2). Als Standquartier war das Gasthaus „Zur
Mühle" auserkoren worden, wo auch das Flugzeug in der Scheune abgestellt wurde
. Die Wirtsfamilie Buchleiter kümmerte sich rührend um die Schar flugbegeisterter
junger Männer und man blieb dann, solange das Fluggelände Gersbach
bestand, der „Mühle" treu.

Gleich im ersten Jahr wurden die ersten „A"-Prüfungen erflosen. und es selan-
gen Flüge bis zu 60 Sekunden. Diese hatten Signalwirkung im ganzen Wiesen-,
Rhein- und Wehratal. Man pilgerte nach Gersbach, um die Segelflieger fliegen zu
sehen. Es herrschte eine richtige Aufbruchstimmung, die nur durch die wirtschaftliche
Lage in Deutschland behindert wurde. Im ganzen Land gab es viele Arbeitslose
, und es fehlte überall an Geld. Doch man ließ sich nicht entmutigen.

Schon 1933 flogen in Gersbach Flugzeuge aus Haagen. Rheinfelden. Wehr und
Säckingen. Die Segelfluggruppe Freiburg hielt in der Pfmgstwoche 1933 einen
Schulungskurs ab, bei dem elf Teilnehmer die Gleitfliegerprüfung „A" ablegten.

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