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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
61.1999, Heft 2.1999
Seite: 99
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1999-02/0101
Zum einen wollte die Kirchenleitung die Situation in Lörrach entschärfen, und
zum anderen sollte Schellenberg aus dem Einflußbereich demokratisch gesinnter
Zeitgenossen entfernt werden. Darum kann in diesem Zusammenhang auch nicht
von einer wirklichen Strafversetzung gesprochen werden. Die Kirchenleitung hatte
wohl erkannt, daß die erhobenen Vorwürfe eher auf die Unerfahrenheit des
jungen Vikars als auf eine ausgeprägte revolutionäre Gesinnung zurückzuführen
seien. Darum sollte dieser Vorfall auch keine Folgen für die weitere berufliche
Laufbahn haben.

Anmerkungen

1) Theodor Scholz. Revolutionäre. ..Der Aufstanddes Jahres 1849 und seine Folgen im Markgräflerland.
Müllheim 1926. S. 122-124

2) Heinrich Neu. Pfarrerbuch der evangelischen Kirche Badens. Bd. 2. Lahr 1939. S. 357

3) Scholz. S. 123f.

4) Scholz. S. 313-315

5) Wenige Seiten des Tagebuchs sind ohne Kennzeichnung der Auslassungen abgedruckt bei Stefan
Troendle. Erinnerungen eines Markgräfler Pfarrers an die Revolutionswirren 1848. in: Unser Lörrach
1993. Eine Grenzstadt im Spiegel der Zeit. Lörrach 1993. S. 84-89. Zu Raupp siehe auch Neu. S. 473.
Quellenkritisch muß indes angeführt werden, daß Raupp seine Aufzeichnungen erst seit 1884 machte
und sich dabei nicht durchgehend auf ältere Notizen stützen konnte. Raupp hatte von seinem Sohn
Robert Raupp. damals Pfarrer in Säckingen, zum 70. Geburtstag ein Buch erhalten, in das er seine
..traurigen und freudigen Erfahrungen"' notieren sollte. Die Aufzeichnungen tragen den Titel ,J\ L.
Raupp. Pfarrer in Grenzach. 70 Jahre in Freud & Leid 1814-1884" und befinden sich in Privatbesitz.
Ich danke Herrn Dr. Stefan Troendle. Lörrach, herzlich für die Einsicht in den Lebensbericht. Eine
Edition der ..Lebenserinnerungen*" bereite ich vor.

6) Diese Passage ist nicht bei Troendle abgedruckt.

7) Raupp. S.50f.

8) Neu. S. 587

9) Raupp, S.57

10) Die Fürbitte für den Großherzog und seine Familie hatte die Agende von 1836 als verbindlich
festgelegt. Siehe dazu: Agende für die evangelisch-protestantische Kirche im Großherzogthum
Baden. Karlsruhe 1836

11) Raupp. S. 57

12) Das Schreiben ist als Auszug abgedruckt, in: Scholz. S. 313f.

13) Scholz. S. 314

14) Raupp. S. 58

15) Scholz. S. 315

16) Raupp. S. 58. kritisierte die Ängstlichkeit der Behörde und sprach ironisch vom .Jiochweisen
Oberkirchenrat".

17) Scholz. S. 123. Siehe auch Heinrich Raab. Revolutionäre in Baden 1848/49. Biographisches Inventar
für die Quellen im Generallandesarchiv Karlsruhe und im Staatsarchiv Freiburg, bearbeitet von
Alexander Mohr. Stuttgart 1988. S. 805

18) Zu den Pfarrern in der Revolution siehe Gerhard Schwinge. Evangelische Pfarrer und die Revolution
von 1848/49. in: ZbKG 62 (1993). S. 36-46: ferner Hermann Rückleben. Theologischer Rationalismus
und kirchlicher Protest in Baden. 1843-1849. in: PuN 5 (1979). S. 66-83

19) Zur Biographie siehe die bibliographischen Angaben in: Geschichte der badischen evangelischen
Kirche seit der Union 1821 in Quellen. Karlsruhe 1996. S. 591

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