Freiburger historische Bestände - digital

VON DER LATEINSCHULE ZUM GYMNASIUM:

Die Entwicklung der höheren Schule in Schopfheim

Ulla K. Schmid

Abb. 1: Realschulgebäude, Roggenbachstraße 11, 1919
(Neubau von 1908. 1922-1948 Sitz der Oberrealschule, 1948-1968 Sitz des Gymnasiums
bis zum Umzug in die Schlierbachstraße. Heute Sitz der Friedrich-Ebert-Hauptschule).
Postkartenansicht, Verlag Karl Schreiber, Schopßieim (Museum Schopfheim, Inv. Nr. PH/384}

Die Wurzel der höheren Schule in Schopfheim liegt in der im Jahre 1770 ins
Leben gerufenen Lateinschule. Im Laufe der Zeit entstand daraus 1948, über die
Entwicklungsstufen der „Höheren Bürgerschule". „Realschule" und „Oberrealschule
", das Gymnasium Schopfheim.

Ende des 18. Jh. war das Schulwesen weitgehend aus der kirchlichen Obhut in
den Kontrollbereich der weltlichen Obrigkeit übergegangen. Die Schule wurde
neben der Kirche zu einem wesentlichen Integrationsmittel des Territorialstaates,
das über alle regionalen und familiären Grenzen hinweg eine ideologische Einheit
schuf.

Die Entwicklung des Schulsystems zu dieser Zeit war gekennzeichnet durch
eine Vielfalt von Schultypen. Erst zu Beginn des 19. Jh. bildete sich ein einheitliches
System heraus.

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