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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 57
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Die Familie Friesenegger

Die Frieseneggers sind in ihrem Ursprung kein altes Schopfheimer Familienge-
schlecht. jedoch standen sie seit dem 18. Jh. immer wieder in Beziehung zur Stadt.

Als alte Pfarrersfamilie lässt sie sich auf Grund der in Museum und Stadtarchiv
zur Verfugung stehenden Archivalien bis ins Jahr 1685 zurückverfolgen, als der
Ururgroßvater Gustav Frieseneggers. Beat Christoph Friesenegger, als Pfarrer von
Pforzheim nach Tüllingen gekommen war. Der Sohn des ab 1696 in Kloster Weite-
nau tätigen Geistlichen. Jakob Christoph (I), wurde noch in Tüllingen geboren. Er
folgte beruflich seinem Vater nicht nach, sondern stand bis ca. 1708 als Barbier und
Wundarzt im Dienst des Infanterieregiments des Kurfürsten von Sachsen.

Dessen Sohn wiederum und Großvater Gustav Frieseneggers, Jakob Christoph
(II), erblickte 1716 in Pforzheim das Licht der Welt und folgte der Tradition des
Beat Chr. Friesenegger. Zunächst Vikar in Wollbach, übte er 1742-59 das Amt
eines Diakons in Schopfheim aus und stellte somit den ersten Kontakt her zur
späteren Wahlheimat seines Enkels Gustav. Als Diakon von Schopfheim versah
Jakob Christoph (II) auch die Pfarrei Hausen, wodurch ihm die spätere Mutter
J.P.Hebels. Ursula Örtlin. als Hausener Pfarrkind wohlbekannt war. Nach seiner
Schopfheimer Zeit war Jakob Christoph (II) Pfarrer in Hauingen, wo er im Jahre
1759 die Eltern J.P.Hebels getraut hatte.

Der Vater Gustav Frieseneggers. Jakob Christoph (III), kam im Jahre 1752 in
Schopfheim zur Welt und war im Laufe seines Lebens Pfarrer in Tutschfelden (bei
Emmendingen). Kleinkems und Brombach, wo er 1823 verstarb. Doch J.P.Hebel
hat ihn in seinem ..Spinnlein" unsterblich gemacht. Jakob Christoph (III) hatte vier
Kinder. Da der Vater Gustav Frieseneggers jedoch in seiner Amtszeit hintereinander
in verschiedenen Pfarreien tätig gewesen war, würden die Geschwister Gustavs
in verschiedenen Orten geboren:

Wilhelmina

Als älteste der Friesenegger-Geschwister kam sie 1788 in Tutschfelden zur
Welt. Sie blieb Zeit ihres Lebens ledig, lebte im Hause ihrer Eltern und hatte nach
dem Tod des Vaters mit einer instabilen Gesundheit zu kämpfen. Im Jahre 1824
übersiedelte sie zusammen mit ihrer verwitweten Mutter und den beiden Brüdern
Gustav und Carl nach Schopfheim. Der Tod ihrer Mutter hatte ihre schwache
Gesundheit so sehr erschüttert, dass sie laut Überlieferung augenblicklich bettlägerig
wurde, bis zu ihrem Tode.

Friederike

Sie war als zweites Kind des Pfarrers Jakob Christoph (III) 1791 ebenfalls noch
in Tutschfelden geboren worden. Mit ihrer Heirat stellte sie innerhalb der Friesen-
eggerschen Familiengeschichte die zweite Verbindung mit Schopfheim her: sie
verheiratete sich 1817 mit dem Glasermeister Heinrich Traugott Gebhardt aus
Schopfheim und wurde somit dort ansässig. Zu ihren acht Kindern zählte der
spätere Schopfheimer Ofen- und Tonwarenfabrikant Ernst Heinrich Gebhardt so-

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